Heitere & Co.

So war das Festivalwochenende im Aargau

· Online seit 14.08.2023, 18:26 Uhr
Dieses Wochenende gab es wieder zwei musikalische Highlights im Kanton Aargau zu erleben. In der Kantonshauptstadt Aarau fand «Musig i de Altstadt» statt. Zeitgleich fand auch auf dem Zofinger Hausberg das «Heitere Openair» statt.
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«Musig i de Altstadt» (kurz Mida) beruht auf einem über 15 Jahre alten Konzept, entstanden aus einer Bewegung von Pro Aarau. In Zusammenarbeit mit ein paar Gastrobetrieben hat die Bewegung dann ein kleines Festival auf die Beine gestellt. Anfangs wurden Bands für Proben in Beizen hineingebucht und haben dann Kleinkonzerte gegeben. Mit der Zeit hat sich «Musig i de Altstadt» entwickelt und professionalisiert und ist nun ein ziemlich grosser Musikanlass für eine Kleinstadt, wie OK-Mitglied Luca Schaffer gegenüber ArgoviaToday sagt.

42 Gratiskonzerte auf 16 Bühnen

Wer am «Mida» namhafte Superstars sucht, sucht hier vergebens. Doch das tut nichts zur musikalischen Vielfalt des Aarauer Festivals. Der Mix aus verschiedenen Musikrichtungen wie Indie, Electronics, Pop etc. lässt Raum für viele unterschiedliche Musikgeschmäcker und die eine oder andere Neuentdeckung. Dies zeigt sich auch am Feedback der Zuschauerinnen und Zuschauer. «Wir hören viel Publikumsstimmen, aber das ist immer sehr subjektiv. Gewisse mögen die kleineren Bühnen und Bands, andere fahren auf die Headliner ab», so Schaffer.

Erfreulicher Rückblick

Im Normalfall findet das «Mida» immer am letzten Augustwochenende statt. Nur steht dieses Jahr in diesem Zeitraum eine weitaus grössere Veranstaltung in Form der grossen Badenfahrt an. Deshalb fiel der Entscheid, das Festival Mitte August durchzuführen. Da aber das «Heitere» und die Street Parade simultan stattfanden, sei es trotzdem merkbar gewesen, dass die Zuschauerzahl etwas niedriger war als in vergangenen Jahren. Trotzdem schaut Schaffer zufrieden auf das vergangene Wochenende zurück. «Wir wussten anfangs nicht, wie dieses Wochenende wird, trotzdem ist alles super gelaufen. Wir hatten keine Zwischenfälle, brauchten die Sanität und Polizei nicht wirklich. Zusätzlich haben wir super Feedback vom Publikum und den Bands erhalten. Wenn das schon mal stimmt, sind wir glücklich und zufrieden.»

Freiwillige Tatkraft

Damit alle Konzerte kostenlos sind und bleiben, ist das OK auf helfende Hände angewiesen. Genauer gesagt rund 300 davon. «Ohne diese Leute wäre das Ganze schlicht nicht möglich. Darum will ich allen Danke sagen, die es wieder geschafft haben, dieses Festival auf die Beine zu stellen», sagt Schaffer abschliessend.

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Heitere Openair

Die diesjährige Auflage des Heitere Openairs bot insgesamt 54'000 Zuschauerinnen und Zuschauern eine breite Palette an Musik. Von Ragga über Pop bis hin zu Punk war alles dabei. So zeichnet sich das Openair laut Festivalleiter Christoph Bill auch aus. Dazu fügt er an: «Das Heitere bietet eine Vielfalt auf den Bühnen, welches dem einen oder anderen nicht immer passt. Die gehen dann etwas essen, während die anderen in der vordersten Reihe stehen. Ich glaube, jede Besucherin und jeder Besucher hat sein Highlight gefunden.»

Positive Bilanz

Gesamt gesehen ging das ganze Festival ohne grosse Zwischenfälle über die Bühne. Die Stimmung unter den Zuschauerinnen und Zuschauer sei glücklich und zufrieden gewesen. Der Weg dahin ist laut Bill aber nicht immer zu 100 Prozent reibungslos: «Bei Veranstaltungen in dieser Grösse gibt es immer die eine oder andere Komplikation, nur schon in Bezug auf die Arbeit. Aber das kann man alles lösen. Dass dann auch der eine oder andere Zwischenfall passiert, ist ein stückweit normal».

Der Heitere bleibt grün

Der Berg Heitere ist ein Erkennungs- und Wahrzeichen der Stadt Zofingen, umso mehr ist der Wunsch bestehend, dass der Hausberg in seiner Schönheit bewahrt wird. Doch bei einem Festival mit tausenden Besuchern sind Müllhaufen bekanntlich vorprogrammiert – jedoch nicht in diesem Fall. Besucherinnen und Besucher berichteten von hoher Sauberkeit auf dem dortigen Zeltplatz. Ganz im Sinne des Festivalleiters Christoph Bill: «Für uns ist das enorm wichtig, dass dieses Image so bestehen bleibt. Der Heitere ist seit jeher bekannt dafür, dass alles für das Wohl des Gastes getan wird.»

Zusätzlich gab die Medienstelle der Kantonspolizei bekannt, dass es bis auf die üblichen kleineren Auseinandersetzungen keine grösseren Zwischenfälle gab.

veröffentlicht: 14. August 2023 18:26
aktualisiert: 14. August 2023 18:26
Quelle: ArgoviaToday

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