Standortgemeinden der AKB sollen künftig mehr Steuergelder erhalten
Quelle: Tele M1
Rund 10 Millionen Franken Steuerertrag generierte die AKB im vergangenen Jahr. Viel Geld – von dem vor allem Aarau profitiert. «Wenn man dem auf den Grund geht, wird das nicht einfach verteilt nach der Wertschöpfung, sondern zwei Drittel der Wertschöpfung fliessen in die Stadt Aarau, weil hier der Hauptsitz ist», erklärt SVP-Grossrat Stefan Giezendanner.
Andere Messlatte
Für ihn ein Ärgernis, das er ändern will. Die Steuererträge der rund 32 AKB-Filialen sollen künftig fair verteilt werden, findet er – und reicht deshalb eine Motion ein. Die Aargauische Kantonalbank sieht allerdings keinen Handlungsbedarf. Die Gelder würden nach einem anerkannten System verteilt, gemessen an der Anzahl Mitarbeitenden des jeweiligen Standorts. Dies will die Bank auch weiterhin so beibehalten, wie sie auf Anfrage von Tele M1 sagt.
Politik soll sich aus Bankbusiness raushalten
Giezendanner hat hier einen anderen Vorschlag. Die Bank solle nicht die Anzahl der Mitarbeitenden der Standorte, sondern die erarbeitete Wertschöpfung als Massstab nehmen. Robert Obrist, Grossrat der Grünen, ist hier anderer Meinung. «Wenn man das auf die politische Ebene zieht, dann geht genau das los, was jetzt im Gang ist. Man redet über Geldverteilung, über Bedingungen für Hypotheken, man diskutiert, was man unter Nachhaltigkeit verstehen soll – all dies ist eigentlich nicht vereinbar mit der Geschäftstätigkeit der AKB.»
(red.)