Quelle: Tele M1
Das Bundesamt für Kommunikation (Bakom) hat am Donnerstag insgesamt 38 Konzessionen für Lokalradios und Regionalfernsehen für den Zeitraum 2025 bis 2034 erteilt. Vorangegangen war ein komplexes Verfahren. Insgesamt hatten sich 51 Sender um die Konzessionen beworben. In elf Gebieten gab es Konkurrenz. Für diese Konzessionen führte das Bakom bei den Kantonen Anhörungen durch.
Im Aargau hat neben dem regionalen TV-Sender Tele M1 (CH Media) auch der Radiosender Kanal K eine Konzession erhalten. Radio Argovia verzichtet seit 2018 auf eine Konzessionierung.
Roger Schawinski gründet neuen Radio-Sender
Die wohl wichtigste Erkenntnis ist, dass drei bestehende Konzessionsinhaber keine neue Konzession erhalten. Im Sendegebiet Graubünden-Glarus-St Galler Oberland trifft es das Radio Südostschweiz von Verleger Silvio Lebrument.
Zum Zug kommt stattdessen eine Gruppe um Medienunternehmer Roger Schawinski, die unter dem Namen Radio Alpin einen Radiosender in der Südostschweiz realisieren will. Schawinski knackt damit das von ihm kritisierte «faktische Medienmonopol» der Südostschweiz-Gruppe in der Region. Anfang der 2010er-Jahre war er damit noch gescheitert, obwohl er bis vor den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Strassburg gelangte.
Du willst keine News mehr verpassen? Hol dir die Today-App.
In Genf geht einer leer aus
Im Raum Biel übernimmt Canal Alpha mit Sitz in Cortaillod NE mit dem Namen Canal B die Regional-TV-Konzession. Bisher verfügte Telebielingue des Verlags Groupe Gassmann über diese Konzession. Gemäss früheren Angaben will Canal B ein zweisprachiges Programm produzieren. Im Gebiet des Jurabogens betreibt Canal Alpha bereits einen TV-Sender.
In Genf erhält Radio Vostok neu die Konzession, Radio Cité verliert sie.
(sda/red.)