Quelle: Tele M1
Zone 30 auf allen Bettwiler Gemeindestrassen – das kommt für die SVP nicht in Frage. Sie hat deshalb direkt das Referendum ergriffen. «Wir haben viele Quartierstrassen, auf denen man jetzt bereits – in Folge der Strassenführung – gar nicht schneller fahren kann», so Cyrill Gauch, Präsident der SVP Bettwil, gegenüber Tele M1. Durch das Referendum kommt die neue Geschwindigkeitslimite nun erneut vors Volk.
Initiant will nicht auf Eigenverantwortung zählen
Hansruedi Brunner, der die Umsetzung von Tempo 30 in Bettwil initiert hat, findet seinen Vorschlag nach wie vor wichtig und richtig. «Ich habe festgestellt, das zum Teil recht zügig durch die gut ausgebaute Strasse gefahren wird.» Vom Argument der Eigenverantwortung von Lenkerinnen und Lenkern, hält Brunner wenig. «Für den einen ist Tempo 50 völlig normal, der andere sagt sich ‹Nein, hier könnten Kinder auf der Strasse spielen, also fahre ich nur 30.›»
Streitthema Tempo 30
Temporeduktionen sind in Aargauer Gemeinden keine Seltenheit. Auch die Gemeinden Boswil, Riniken, Hausen und Gipf-Oberfrick wollten 30er-Zonen einführen, wurden aber durch ein Referendum aus der Bevölkerung teilweise daran gehindert.
Viele Aargauerinnen und Aargauer wehren sich gegen Tempo 30. Einige finden die Idee aber auch sinnvoll, wie eine Umfrage von Tele M1 zeigt: «Ich finde es gut, man gewöhnt sich schon daran. Viel verliert man ja nicht», meint ein Passant.
(red.)
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