Reiselust

Termine beim Aargauer Passamt sind derzeit sehr gefragt

· Online seit 18.06.2022, 06:31 Uhr
Beim Aargauer Passamt herrscht derzeit Hochbetrieb. Zwar sind die Termine kurz vor den Sommerferien immer gut gebucht. Unter anderem wegen der Corona-Pandemie herrscht derzeit aber grosser Nachholbedarf.
Anzeige

Seit zwei bis drei Monaten sei die Nachfrage nach neuen Reisedokumenten stark gestiegen, heisst es auf Anfrage von ArgoviaToday beim Aargauer Passamt. «Aktuell muss für einen Termin mit einer Wartezeit von zwei bis drei Wochen gerechnet werden», sagt Andreas Bamert, Leiter Abteilung Register und Personenstand beim Kanton Aargau. Hinzu komme die Wartezeit, bis die Dokumente dann zugestellt werden. «Für die Zustellung muss man mit fünf bis zehn Tagen warten.» Um die Terminflut zu bewältigen, habe das Passamt im Juni deshalb auch am Samstag geöffnet.

Starker Anstieg im Vergleich zum Vorjahr

Im ersten Halbjahr 2022 hat das Aargauer Passamt bislang monatlich etwa 1500 Pässe mehr ausgestellt als im ersten Halbjahr 2021. Für den Juni alleine erwartet Andreas Bamert rund 6000 Ausstellungen von neuen Pässen. «Während der Corona-Pandemie ist die Nachfrage nach neuen Dokumenten zusammengebrochen. Jetzt gibt es einen Nachholbedarf.» Die starke Nachfrage nach neuen Pässen sei aber nicht nur auf Corona zurückzuführen. Laut Bamert hat diese auch zyklische Gründe. Für Erwachsene ist ein Schweizer Pass zehn Jahre lang gültig. Bei einigen Personen ist das Gültigkeitsdatum nun abgelaufen, weshalb sie einen neuen Pass benötigen. Der Betrieb im Aargauer Passamt läuft also auf Hochtouren, ist gemäss Andreas Bamert aber immer noch zu bewältigen. «In seltenen Fällen kommt es vor, dass wir die Dokumente nicht mehr rechtzeitig zustellen können. Wir versuchen aber, alles möglich zu machen», erklärt der Leiter der Abteilung Register und Personenstand weiter. Es gäbe aber auch Grenzen.

Flüchtende aus der Ukraine stellen Mehraufwand dar

Neu für das Aargauer Passamt ist in diesem Jahr hingegen die Bewältigung für die Ausstellung des Ausweis S für Flüchtende aus der Ukraine. Diesen stellt zwar nicht das Aargauer Passamt aus, es erfasst aber die Daten. Andreas Bamert meint dazu: «Dies ist zwar eine Mehrbelastung für uns, diesen Aufwand können wir aber stemmen.» Schlussendlich habe man extra mehr Personal dafür eingestellt. Acht befristete Vollzeitstellen wurden dafür beim Aargauer Passamt bewilligt. 

veröffentlicht: 18. Juni 2022 06:31
aktualisiert: 18. Juni 2022 06:31
Quelle: ArgoviaToday

Anzeige
Anzeige
argoviatoday@chmedia.ch