Tierärzte werden überrannt, dafür bleiben Tierhotels auf der Strecke
Quelle: TeleM1
Das Reisen ist kompliziert und aufwendig, die meiste Zeit verbringt man zu Hause oder zumindest im eigenen Land. Die Corona-Pandemie hat das Verhalten der Schweizer Bevölkerung verändert. Damit es trotzdem nicht langweilig wird, haben sich viele ein Haustier zugelegt. Entsprechend haben die Angestellten in der Tierklinik zu tun: «Das Geschäft läuft zwar, man sieht aber auch viele Leiden bei den Tieren, gerade wenn sie aus dem Ausland geholt wurden», sagt Tamara Mosimann von der Geschäftsleitung der Tierarztpraxis am Homberg in Wangen bei Olten.
Vom Haustierboom profitieren aber nicht alle. Im Tierhotel 5 Stern in Niedergösgen SO bleiben viele Zwinger leer. Gerade wegen der Pandemie, während der Homeoffice und Ferien zu Hause verbreitet sind, kümmern sich die Besitzer selbst um die Tiere. Bisher sei es finanziell katastrophal gelaufen, sagt Piet Umiker, Geschäftsführer des Tierhotels. Auch die Zukunft bereitet ihm Sorgen. Weil das Tierhotel nicht als Tourismusbetrieb angesehen wird, kann Umiker auch keine Hilfsgelder beantragen.
(vro)