Prävention

Todesfalle Hausbrand: «Ein kleiner Kurzschluss kann schon einen Brand auslösen»

· Online seit 20.01.2023, 19:36 Uhr
In den letzten Wochen kam es im Argovialand vermehrt zu Hausbränden mit Todesfolge. Doch wie kann man das Risiko im eigenen Haushalt vermindern? Tele M1 hat mit einem Experten gesprochen.

Quelle: Tele M1

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Schlagen die Flammen um sich, so wie gestern beim Brand in Villmergen, ist es oft schon zu spät. Entweder verursacht der Rauch eine Kohlenmonoxidvergiftung und verliert das Bewusstsein, oder es gibt keinen Weg mehr hinaus aus den Flammen.

Laut Roger Müller, Niederlassungsleiter Minimax Fulenbach, müsste das aber nicht sein: «In einer Wohnung benötigt es zwingend eine Löschdecke und je nach Grösse zwei bis drei Rauchmelder.» Für ein mehrstöckiges Haus lohnt sich laut Müller auch ein Funkrauchmelder: «Dann hört man ganz sicher, wenn im Keller oder im Nebengebäude ein Feuer ausbricht.»

Mehr Bewusstsein schaffen

Eine Rauchmelderpflicht sei indes nicht nötig, findet Müller, der selbst bei der Feuerwehr Aarburg tätig ist. Er führt weiter aus: «Die Leute müssen sich einfach mehr darüber bewusst sein, wie viele elektronische Geräte sie in ihrem Haushalt haben. Ein kleiner Kurzschluss kann schon einen Brand auslösen.»

Diese Fahrlässigkeit habe auch zum tödlichen Brand von Erlinsbach von vor zwei Wochen geführt. Die verstorbene Person habe den Brand zu spät bemerkt und die Feuerwehr zu spät alarmiert.

(ben)

veröffentlicht: 20. Januar 2023 19:36
aktualisiert: 20. Januar 2023 19:36
Quelle: ArgoviaToday

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