Quelle: Tele M1 / Daniel Arnold / ArgoviaToday / Severin Mayer
Vor über zwei Jahren erhielt Eva eine Nachricht von einem gewissen Thomas Christopher. Die beiden schreiben hin und her, lernen sich so virtuell kennen. Eva beginnt zu vertrauen, hinterfragt nicht, ob Thomas die Wahrheit sagt, als er zum ersten Mal mit einer Geschichte um die Ecke kommt und nach finanzieller Unterstützung fragt. «Wir hatten zuerst ziemlich gute Gespräche – und dann sagte er, ich solle ihm helfen, dass er aus dem Kriegsgebiet, in dem er sich befinde, rauskomme.» Für seine Freiheit sollte Eva den Vereinigten Nationen Geld schicken.
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Die Lügengeschichten gingen immer weiter und weiter – Eva vertraute. «Ich habe ihm eigentlich voll vertraut, ich weiss, dass es mein Fehler ist. Ich hatte so Bedauern mit ihm, weil es war immer wieder etwas», so die 77-Jährige. Dieses Vertrauen hat der Rentnerin mittlerweile summa summarum 200'000 Franken Schulden eingebrockt – 150'000 davon muss sie noch immer abstottern. Dabei kann sie auch auf Hilfe von Freunden und Familie zählen. Der vermeintliche Thomas Christopher – oder die kriminelle Bande, die hinter dem Betrug steckt – dürfte trotz erstatteter Anzeige wohl nie zur Rechenschaft gezogen werden.
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