Quelle: TeleM1/ Beitrag vom 30.10.2020
Dem Waffenladenbesitzer in Wallbach werde vorgeworfen, mit seinen Schussabgaben gegen die Fahrzeuge und Insassen schwere Verletzungen sowie auch die Tötung von mehreren Personen zumindest in Kauf genommen zu haben, teilte die Oberstaatsanwaltschaft Aargau am Montag mit. Die beantragte Strafe werde zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.
Ladenbesitzer eröffnete Feuer auf Einbrecher
Sechs Personen hatten in der Nacht des 30. Oktober 2020 versucht, in den Waffengeschäft einzudringen. Als der aus dem Schlaf gerissene Ladenbesitzer eine Person wahrnahm, eröffnete er das Feuer, wie die Oberstaatsanwaltschaft weiter schreibt. Darauf sei es zu einer Schiesserei mit den Einbrechern gekommen.
Quelle: TeleM1
Die Kantonspolizei hatte gemäss Oberstaatsanwaltschaft bereits mehrere Wochen vor dem Einbruchs das Gespräch mit dem Ladenbesitzer gesucht. Der Angeklagte habe sich entschieden, sich vorzubereiten, in dem eine Langwaffe mit Munition für den Notfall bereitlegte. Zuvor gab es in anderen Kantonen ähnliche Einbrüche in Waffengeschäfte.
Franzose durch Schüsse verletzt
Beim Einbruch und der Schiesserei in Wallbach war ein 32-jähriger Franzose verletzt worden. Er erlitt zwei Schutzverletzungen und musste ins Spital.
Die französischen Behörden führen gegen den Mann ein Strafverfahren wegen versuchter vorsätzlicher Tötung, qualifizierten Einbruchdiebstahls sowie wegen Widerhandlungen gegen das Strassenverkehrs- und das Waffengesetz. Nach den weiteren am Einbruchsversuch beteiligten Personen wird weiterhin gefahndet.