Entwicklungsprobleme

Warum die Maskenpflicht für 1.-Klässler im Aargau problematisch sein könnte

· Online seit 11.12.2021, 20:27 Uhr
Ab dem neuen Jahr müssen auch Erstklässler im Aargau Mund- und Nasenschutz im Unterricht tragen. Ob das für knapp 7-Jährige zumutbar ist oder ob es der Entwicklung potentiell schaden könnte: «Tele M1» hat bei einem Erziehungsexperten nachgefragt.

Quelle: TeleM1

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Nach den Weihnachtsferien gilt für die Primarschüler die Maskenpflicht, voraussichtlich für zwei Wochen. Das hat der Regierungsrat an einer ausserordentlichen Sitzung beschlossen. «Wir haben im Kanton Aargau eine eskalierende Situation», sagt Regierungssprecher Peter Buri. «Stark betroffen sind auch die Schulen. Aktuell sind 46 Klassen in Quarantäne.» Und das, obwohl man ganze Klassen nur in schwerwiegenden Fällen in Quarantäne schickt. 

Doch die Einführung einer Maskenpflicht ist vor allem bei den unteren Klassen nicht ohne Bedenken umgesetzt werden. Vor allem, wenn es um Sprechen, Lesen oder Schreiben geht. «Durch die Masken können die Kinder sich selbst und andere weniger gut wahrnehmen», sagt Logopädin Bernadette Imhof Stierli. 

Widerstand gegen die Maskenpflicht an den Schulen hat sich bereits formiert. Das Lehrernetzwerk Schweiz setzt sich für die Abschaffung der Maskenpflicht an Schulen ein. Eine solche Maskenpflicht greife in die physische und psychische Unversehrtheit der Schulkinder ein und würde die Entwicklung gefährden, argumentiert das Netzwerk. 

(red.)

veröffentlicht: 11. Dezember 2021 20:27
aktualisiert: 11. Dezember 2021 20:27
Quelle: ArgoviaToday

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