Verkehrskontrolle

Weniger Alkoholsünder auf den Strassen unterwegs

· Online seit 15.12.2021, 06:06 Uhr
Auffällig ist in diesem Jahr, dass bei den bisherigen vorweihnachtlichen Grosskontrollen weitaus weniger Menschen erwischt wurden, die unter Alkoholeinfluss Auto gefahren sind. Auch der Aargau verzeichnet seit Jahren weniger Alkoholdelikte am Steuer, sieht sich aber einer steigenden Zahl an Fahrten unter Drogeneinfluss gegenüber.
Anzeige

Jedes Jahr zu Weihnachten werden in den Schweizer Kantonen vermehrt Grosskontrollen durchgeführt, um etwaigen Alkohol- und Verkehrssündern auf die Spur zu kommen. Unter anderem hat die Polizei Basel-Landschaft schon eine einwöchige Grosskontrolle an 70 Orten durchgeführt als auch über 200 Atemluft- und zahlreiche Drogenschnelltests durchgeführt, wie sie auf ihrer Facebook-Seite schreibt. Dabei habe sie vier Personen herausgezogen, die nicht mehr fahrtüchtig waren und nun mit einer satten Busse und einer Anzeige rechnen müssten. Das waren in den vergangenen Jahren auch schon mal weitaus mehr.

Verkehrskontrollen nehmen zur Weihnachtszeit  zu 

«Im Vergleich zu früheren Jahren sind die Menschen in Bezug zu Alkohol am Steuer schon etwas verantwortungsbewusster geworden», sagt Bernhard Graser, Mediensprecher der Aargauer Kantonspolizei. Dass die Zahlen an Alkoholdelikten im Strassenverkehr in der Regel dennoch zu Weihnachten zunehmen, sei aber weniger der weihnachtlichen Stimmung und den zumeist feuchtfröhlichen Weihnachtsfeiern zuzuschreiben, sondern läge einfach daran, dass in der Zeit vermehrt kontrolliert würde. «Die Gleichung ist einfach: Wenn ich mehr kontrolliere, erwische ich auch mehr alkoholisierte Verkehrssünder. Alles andere ist ein hartnäckiger Mythos», so Graser weiter.

Der Aargau bleibt konstant 

Im Aargau hingegen hat sich in den letzten Jahren nicht viel verändert: Laut Graser sind «die Zahlen der erwischten Alkoholsündern am Steuer im Vergleich zu den Vorjahren in etwa gleich geblieben.» Wobei er auch bestätigt, dass im Aargau zu Weihnachten immer in etwa gleich oft kontrolliert wird. Dabei seien ihm aber die zunehmenden Fahrten unter Drogeneinfluss aufgefallen. In den letzten Jahren habe das stets zugenommen. «Ich gehe davon aus, dass die meisten am Wochenende unter anderem Marihuana konsumieren und eben je nach Menge denken, dass es am Montag auf dem Weg zur Arbeit oder Schule nicht mehr nachweisbar ist», so Graser. Das sei aber offensichtlich ein Trugschluss.

(sib)

veröffentlicht: 15. Dezember 2021 06:06
aktualisiert: 15. Dezember 2021 06:06
Quelle: ArgoviaToday

Anzeige
Anzeige
argoviatoday@chmedia.ch