In den vergangenen Wochen konnten in der Schweiz bereits frühlingshafte Temperaturen genossen werden. Nun sorgte aber eine Gegenstromlage für eine kurzfristige Abkühlung. Der Dienstag wurde im Verlauf des Tages immer nasser und in der Nacht auf Mittwoch sank die Schneefallgrenze dann auf rund 600 bis 800 Meter – in den Alptälern sogar noch tiefer.
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Zwei Gründe für sinkende Schneefallgrenzen
Laut Michael Eichmann, Meteorologe bei Meteonews, wirken zwei Faktoren auf die Schneefallgrenze ein. Zum einen ist dies die hohe Intensität, das heisst, wenn es starken Niederschlag gibt, dann sinkt die Schneefallgrenze tendenziell tiefer, als es die Modelle vorhersagen. Dies geschieht aufgrund der Niederschlagsabkühlung. Der Prozess der hohen Intensität spricht dafür, dass die Grenzen tendenziell tiefer sinken.
Das #Mittwochswetter sorgt für einen Hauch von #Winter. Zeitweise Regen und ab 400 bis 800 m Schnee. Im Westen und Süden tagsüber einige sonnige Abschnitte. Im Norden 5 bis 8, im Süden 14 Grad. pic.twitter.com/PWAQohq6LZ
— SRF Meteo (@srfmeteo) March 6, 2024
Das Gegenargument dazu ist Wind, den es zum Teil auch gab. Gemäss Eichmann sorgt Wind dafür, dass selbst wenn sich die Luftmassen abkühlen, das Ganze wieder durchmischt wird. Dann kann der Effekt der Niederschlagsabkühlung durch Wind wieder zunichtegemacht werden. Dies bedeutet, dass die Schneefallgrenze nicht weiter sinkt. Daher sei es schwierig vorherzusagen, ob es in den Alpentälern bis zum Boden schneit oder nicht.
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