Quelle: Tele M1
«Als wir auf den Platz kamen, brannten bereits mehrere Kartonpressen. Wir konnten den Übergriff der Flammen auf das Gebäude gerade noch verhindern», bilanziert Rolf Roth, Vize-Kommandant der Feuerwehr Zofingen den Einsatz am Recyclingcenter in Zofingen gestern Abend.
Aufwendige Aufräumarbeiten
Mit Hilfe der Angestellten hatte man bis nach Mitternacht versucht, so viel Altkarton wie möglich vor den Flammen zu retten. Am Morgen danach folgten dann die Aufräumarbeiten. Einige durchnässte Kartonballen konnten gerettet und doch noch recycelt werden. Das war alles andere als leicht: «Wir mussten einen grossen Teil der Ballen auseinandernehmen, löschen und dann in eine Mulde verladen», erklärt Roth.
Es war nicht der erste Brand in einem Aargauer Recyclingcenter in diesem Jahr. Schon Anfangs Juni brannte es im Recyclingcenter in Waltenschwil bei Wohlen. Nur wenige Tage später stiegen in Klingnau dunkle Rauchwolken empor. Warum trifft es immer wieder solche Recyclinganlagen?
«Wenn es blinkt, gehört es nicht ins Altpapier»
Das weiss Matthias Ins, Supervisor bei der Firma «Recycling-Paradies»: «Die häufigste Ursache sind E-Zigaretten, oder Akkumulatoren von Akkuschraubern und anderen batteriebetriebenen Geräten. Wenn in ihnen Druck entsteht, beispielsweise durch eine Kartonpresse, werden diese zusammengestaucht und können anfangen zu brennen.»
Aber nicht nur E-Zigaretten gehören nicht ins Altpapier oder in den Kehricht. «Man muss höllisch aufpassen. Sobald sich etwas bewegt, blinkt, oder Geräusche macht, kann man davon ausgehen, dass eine Batterie drin ist. Und dann gehört es nicht ins Altpapier», sagt Ins.
Die Ursache für den Brand von Zofingen indes ist noch immer unklar. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
(ben)