«Kein fussballwürdiger Auftritt»: FC Aarburg sagt Teilnahme am «Städtlifest» ab

Im Jahr 1123 nach Christus ist Aarburg das erste Mal urkundlich erwähnt worden. Also vor genau 900 Jahren. Das Jubiläum soll kommendes Wochenende gross gefeiert werden und zwar mit einem «Beizlifäscht». Aber ohne den FC Aarburg. Man konnte sich nicht mit dem Organisationskomitee über einen «fussballwürdigen Auftritt» einigen, heisst es in einem Facebook-Post.

«Der Beitrag vom FC hat uns schon etwas überrascht», sagt Hans-Ulrich Schär, Mitglied des OK der Gemeinde Aarburg und dessen Stadtammann: «Aber es herrscht noch immer Meinungsfreiheit. Es ist schade, dass der FC Aarburg nicht dabei ist. Wir haben lange verhandelt, aber letztlich hat es für sie nicht gepasst», so Schär auf Anfrage.

Geplante Attraktion passt nicht ins Konzept

Man habe den Fussballerinnen und Fussballern angeboten, statt einer Bar einen «jugendfreundlicheren» Food-Stand zu errichten. Dort hätte man Hot-Dogs oder Burger verkaufen können, heisst es. Aber auch das wurde am Ende abgelehnt.

Der Plan des Clubs indes war es, ein Torwandschiessen zu veranstalten. Das sei aber laut Schär aus diversen Gründen nicht möglich gewesen. Es handle sich um ein «Beizlifest», da habe eine solche Aktivität nicht ins Konzept gepasst. Ausserdem konnte man dafür keinen geeigneten Ort anbieten. Darum ist es jetzt definitiv: Als einer der grössten Vereine in Aarburg führt der Verein am Wochenende keinen eigenen Stand. Jedoch haben auch andere Vereine ihre Teilnahme abgesagt, so Schär.

Was sagt der FC Aarburg dazu? 

Trotzdem herrsche nun kein böses Blut zwischen Verein, OK und der Stadt. Schliesslich sei man auch in Zukunft gewillt, eng zusammenzuarbeiten. Der Fussballverein sei eine wichtige Anlaufstelle für die Aarburger Bevölkerung und fest in der Stadt verankert, erklärt der Stadtammann.

Auf Seiten des FC Aarburg wollte man sich auf Anfrage vorerst nicht äussern, liess aber verlautbaren, dass man nach dem Festwochenende ein weiteres Statement veröffentlichen werde.

Den kompletten Radio-Beitrag kannst du dir hier nochmals in voller Länge anhören: