Das Schweizer Familienunternehmen Naef Spiele AG produziert seit 1954 Spielzeug aus Holz für jedes Alter. Denn von Babyspielzeugen bis hin zu Designobjekten und Repliken von Bauhaus-Entwürfen ist für fast jede oder jeden etwas dabei. Sogar für ein japanisches Fernsehteam. Denn diese statteten der Zofinger Firma für ihren Dokumentarfilm zum Thema «Die Welt ist voller schöner Dinge» einen Besuch ab. Für den Geschäftsführer Patrick Engeler war es «eine grosse Ehre, dabei sein zu dürfen». Er plaudert gegenüber der Today-Redaktion aus dem Nähkästchen, wie es dazu kam und wie die Dreharbeiten waren.
So kam es zur Zusammenarbeit
Die Naef Spiele AG exportiert ihre Produkte bereits seit rund 50 Jahren nach Japan und geniesst dort bereits Kult-Status, erklärt Patrick Engeler. Ein Kunde und Partner der Firma verkauft in Japan hochwertiges Spielzeug aus Europa. Für einen Dokumentationsfilm «Die Welt ist voller schöner Dinge» begleitete ein japanisches Fernsehteam den Kunden und Partner auf seiner Geschäftsreise. Und machte eben auch in Zofingen Halt.
Vom Showroom bis zum Bio Marché
Insgesamt neun Tage war die Filmcrew unterwegs, davon zwei Tage in Zofingen. Damit das TV-Team einen genauen Eindruck von der fast 70-jährigen Firmengeschichte der Naef Spiele AG sowie den Produkten erhält, hatte Patrick Engeler mit seinem Team nebst Büros und Showroom auch ein kleines Museum eingerichtet. «Vom Museum war das TV-Team besonders fasziniert», so Engeler. Doch nicht nur die Firma interessierte das japanische TV-Team. Es wurden auch einige Stunden genutzt, um den Geschäftsführer Engeler ganz privat zu sehen. Sie filmten den Kindergarten «Natur und Bewegung», besuchten den Zofinger Hausberg Heiternplatz und Engeler bei seinem Wohnort in Lostorf. Zudem liess sich das Filmteam nicht entgehen, noch einige Aufnahmen vom grössten Schweizer Bio Markt, dem Bio Marché in Zofingen, zu machen.
Obwohl alles sehr kurzfristig entstanden sei und laufend geplant werden musste, sei die Zusammenarbeit sehr angenehm gewesen. «Die Atmosphäre war stets entspannt und angenehm. Die Filmcrew, bestehend aus Redakteur, Kameramann, Tonmann und einer Dolmetscherin, waren absolute Profis», so Engeler. Die Filmcrew habe einen besonderen Wert auf «eine hochwertige Visualität» gelegt und scheute keinen Aufwand. So wurde sogar ein Schienensystem für die Kameras verlegt, erzählt Engeler. Für die «menschlichen» Akteure habe es beim Dreh immer mal wieder eine Pause gegeben, «die Filmcrew filmte jedoch die meiste Zeit.» Es wurde so lange gefilmt, bis die Szene perfekt war, erzählt der Geschäftsführer.
Plötzlich ein Filmteam im Büro oder privat zuhause zu haben, sei doch sehr aussergewöhnlich für ihn und sein Team gewesen, doch eine tolle Erfahrung. «Für uns als Unternehmen, wie auch für mich privat war es ein Highlight überhaupt ausgewählt zu werden und dabei sein zu dürfen», so Engeler.