Die diesjährige Gesamtnotfallübung (GNU) findet von Dienstag bis Donnerstag statt, wie das Bundesamt für Bevölkerungsschutz (Babs) mitteilt.
Am Dienstag wird unter anderem der Transport von Notfallmaterial wie Generatoren und Pumpen per Helikopter und Lastwagen der Armee geübt. Dabei kommt es zu Flugbewegungen zwischen dem AKW Leibstadt und dem zentralen Lager für Notfallmaterial in Reitnau.
Am Donnerstag werden Messequipen an verschiedenen Orten in der Nordschweiz, schwergewichtig im Kanton Aargau das Messen von Radioaktivität trainieren. Die Gesamtnotfallübung wird gemäss Babs den Betrieb des AKW Leibstadt nicht beeinflussen.
Zusammenarbeit prüfen
Ziel der Übung sei es, dass die Behörden und Einsatzorganisationen die geplanten Massnahmen zum Schutz der Bevölkerung trainierten, schreibt das Babs. Eine zentrale Übungsregie und Beobachter vor Ort begleiteten die übenden Stellen und beobachteten ihre Tätigkeiten und die Zusammenarbeit.
Notfallübung gibt es alle zwei Jahre
Zu den übenden Organisationen gehören neben dem AKW Leibstadt unter anderem das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat (Ensi), der Bundesstab Bevölkerungsschutz, die Nationale Alarmzentrale (Naz), die Gruppe Verteidigung, das Bundesamt für Gesundheit (BAG), mehrere Kantonslabors, der kantonale Führungsstab Aargau und weitere Stellen der Kantone sowie verschiedene Behörden aus Deutschland, Österreich und Frankreich.
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz führt alle zwei Jahre eine Gesamtnotfallübung durch. Dies jeweils im Turnus mit einem der drei Schweizer Atomkraftwerke.