«Wir nehmen Drohungen immer ernst», bestätigt Florian Schneider, Sprecher der Kantonspolizei St.Gallen, einen Bericht von «20 Minuten». Am Montagabend hatte sich die besorgte Schulleitung der Primarschule Herrenberg in Rapperswil-Jona bei der Polizei gemeldet. Schüler hatten einen Drohbrief entdeckt, der auf einer Wand im WC aufgehängt war. Darin wurde ein Amoklauf angekündigt.
«Wir konnten den Urheber des Briefes sehr schnell ermitteln», sagt Schneider zu FM1Today. «Der Schüler wollte einen Witz machen.» Er habe erklärt, dass er sich von einem Tiktok-Trend habe inspirieren lassen.
«Der Schüler hat uns sehr erschreckt», sagt Schneider. Die Drohung sorgt derzeit für besonderes Aufsehen, weil anfangs Woche das Schulmassaker in Texas passiert ist, die Drohung war vor dem traurigen Vorfall aufgehängt worden. Einen Zusammenhang gebe es nicht, sagt Schneider.
Der Junge zeigt sich offenbar kooperativ. Eine strafrechtliche Verfolgung sei keine geplant. «Wir haben ein klares Gespräch mit ihm geführt.»
Auf Tiktok haben sich Amok-Drohungen zu einem Trend entwickelt. Immer wieder kursieren Videos mit Drohungen, insbesondere auch solche, die an WC-Wänden hängen.
(red.)