Quelle: TeleZüri
Der Entscheid sei bei der Online-Abstimmung erstaunlich klar ausgefallen, teilte die IG Freiheit am Montagabend mit. Aus einer Auswahl von fünf verschiedenen Gesetzen und Vorstössen hätten sich 46 Prozent der Teilnehmenden für die Vergabe des Schmähpreises an Glättli entschieden.
Gesichtslose Samichläuse, Werbesteuer und Kartenlegeverbot
Auf den zweiten Platz schaffte es die Weltgesundheitsorganisation (WHO) mit 24 Prozent der Stimmen. Sie regte im Kampf gegen das Übergewicht an, die Verpackung von Schoggi-Samichläusen mit dem Verzicht auf Gesichter unattraktiver zu gestalten, damit sie weniger häufig gekauft werden.
Zur Auswahl standen auch die Vorschläge zweier Stadtzürcher Gemeinderäte, welche die WCs von Restaurants für jedermann gratis zugänglich machen wollen, und der Waadtländer Bürgerbewegung «Agissons» zur Einführung einer Werbesteuer sowie das Thurgauer Kartenlege- und Traumdeutungsverbot.
Negativpreis will auf unnötige Bürokratie aufmerksam machen
Die diesjährige Preisverleihung fand wiederum im Zürcher «Aura» vor rund 300 Anwesenden statt. Seit 2007 verleiht die IG Freiheit ihren «Rostigen Paragraphen». Damit sollen einerseits die Öffentlichkeit andererseits aber insbesondere auch die Politiker und die Verwaltung «auf unnötige bürokratische Regelungen» aufmerksam gemacht werden, wie die IG ihren Preis selber umschreibt.
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(sda/lba)