600 Franken Busse

Berner Staatsanwaltschaft verurteilt Teenager für 66-mal Schwarzfahren

· Online seit 23.11.2023, 21:06 Uhr
Er wollte kein Billett kaufen. Und das nicht nur einmal. Das kommt den Jugendlichen nun teuer zu stehen. Er wird mit 600 Franken für sein Schwarzfahren gebüsst.
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Die Jugendanwaltschaft Bern-Mittelland verurteilt einen 15-Jährigen zu einer Busse von 600 Franken. Das berichten die «Berner Zeitung» und «Der Bund». Der junge Schwarzfahrer liess sich innert vier Monate gleich 66-mal erwischen. Und das zum Teil gleich mehrmals täglich.

Im Strafbefehl ist von einem Wohnort mit «unbekannten Aufenthalt» zu lesen, wie es im Bericht weiter heisst. Das lasse den Anschein erwecken, dass der Teenager im Zug lebe und allein unterwegs sei. So wurde er nicht nur in der Region Bern, sondern auch mal in der Westschweiz, oder in der Ostschweiz erwischt. Immer in Zügen der SBB, ohne ein Billett.

Der Bahn dürften dadurch mehrere Tausend Franken entgangen sein. Der SBB bleibt zum Eintreiben nun der Zivilweg. Strafrechtlich kann der Fall ad acta gelegt werden.

Die Zahl der Schwarzfahrerinnen und Schwarzfahrer in der Schweiz ist gross. Laut dem ÖV-Dachverband Alliance Swisspass sind es jährlich rund 800'000. Ein zweistelliger Millionenbetrag gehe den ÖV-Unternehmen dadurch durch die Lappen, wie der Verband gegenüber der «Berner Zeitung» und dem «Bund» bekannt gibt.

(ris)

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veröffentlicht: 23. November 2023 21:06
aktualisiert: 23. November 2023 21:06
Quelle: BärnToday

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