Ab in die Sonne

Buchungen für die Sommerferien nehmen stark zu

· Online seit 15.01.2022, 08:42 Uhr
Die Corona-Fallzahlen steigen, die Omikron-Variante breitet sich aus und das Fernweh wird immer grösser. Doch die Aargauerinnen und Aargauer haben die Schnauze voll vom Vitamin-D-Mangel. Viele buchen sich für den Sommer deshalb bereits jetzt ein Ticket in Richtung Sonne.
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Das Fernweh macht sich bei vielen Aargauerinnen und Aargauern bemerkbar. Sie wollen wieder in die Wärme und den Sand zwischen den Füssen spüren. Viele buchen deshalb schon im Januar ihre Sommerferien. Lokale Reisebüros berichten gegenüber ArgoviaToday, dass sie im Vergleich zum Vorjahr bis zu 30 Prozent mehr Buchungen verzeichnen. Und das, obwohl die Corona-Fallzahlen stetig steigen und die neue Omikron-Variante sich ausbreitet.

«Die Leute haben die Schnauze voll von Corona»

Viele der befragten Reisebüros bestätigen gegenüber ArgoviaToday, dass Buchungen für die Sommerferien im Vergleich zum letzten Jahr stark zugenommen haben. «Ein wichtiger Grund dafür ist, dass sich viele im letzten Jahr erst spät impfen lassen konnten», so Caludia Steinmann, Filialleiterin Tui Aarau. Weiter erzählt Steinmann: «Reisebüros bieten mittlerweile auch Versicherungen für die Reisen an, die den Kunden eine Absicherung geben.» Das heisst, dass sie entweder ihr Geld zurückbekommen oder ihre Reise umbuchen können. «Die Leute haben die Schnauze voll von Corona und wollen sich davon ablenken. Das machen sie, indem sie sich einen Sommerurlaub buchen und sich auf etwas freuen können.»

Beliebte Ziele sind vor allem die Türkei, die griechischen Inseln oder teils sogar die USA. Dass das Fernweh der Reisewilligen im Vergleich zum letzten Jahr stärker über die Schweizer Grenze reicht, hat laut Bianca Gähweiler, Head of Corporate Communications bei Hotelplan Suisse, einen bestimmten Grund: «Die Schweiz ist ein wunderschönes Land und hat auch vieles zu bieten. Doch das, was wir zum Beispiel nicht haben, ist das Meer.» Darum gehen vermehrt Urlaubswillige ins Reisebüro und buchen sich ohne zu wissen, wie sich die Corona-Situation in den nächsten Monaten verändert, ihre Ferien.

Kurzfristige Reiseziele sind weiterhin beliebt

In vielen Reisebüros kommt es weiterhin hauptsächlich zu «Last Minute»-Buchungen. «Aktuell planen die meisten Reisenden maximal zwei bis drei Monate im Voraus. Meistens ist die Vorlaufzeit jedoch deutlich kürzer», so Gähweiler. Denn für viele ist die Ungewissheit, ob ihre Reise nun stattfinden kann oder nicht, einfach zu gross. «Wir verstehen, dass die Leute oft kurzfristig buchen. Sie wollen in die Ferien, wenn sie sich sicher sein können, dass ihre Reise auch wirklich stattfinden kann.»

Trotzdem raten die Reisebüros ihren Kunden, sich nicht von den unsicheren Massnahmen ihre Ferien vermiesen zu lassen oder sich gar gegen ein weiteres Jahr ohne Sommer, Strand und Sonnenschein zu entscheiden. Denn mit der richtigen Absicherung geht man heutzutage kein finanzielles Risiko beim Reisen ein. Dazu kommt: «Zum Teil sind die Verfügbarkeiten schon jetzt knapp – zum Beispiel in Namibia, aber auch auf den Seychellen», so Dominic Eckert, Managing Director von dreamtime.

(mbr.)

veröffentlicht: 15. Januar 2022 08:42
aktualisiert: 15. Januar 2022 08:42
Quelle: ArgoviaToday

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