Der Tod in den Augen eines Teenagers
Quelle: tvo
Samuel aus Diepoldsau SG ist todkrank. Im Juli 2019 wurde beim Teenager ein Tumor im Spinalkanal diagnostiziert. Seit seinem 17. Geburtstag Anfang März ist er vom Hals abwärts gelähmt. Samuel hat starke Schmerzen und kann sich immer schlechter bewegen und atmen.
Weil der Tumor bösartig ist und die Chemotherapie und Bestrahlung keine Besserung gebracht haben, bleibt Samuel nicht mehr viel Zeit. Trotzdem hat der Ostschweizer in seinen letzten Stunden keine negativen Gedanken.
Als Samuel erfuhr, dass er bald sterben würde, habe er einige Tage durchgeweint. «Anschliessend habe ich mich aber aufgerappelt und wollte möglichst viele Sachen erleben, solange es mir noch gut ging.» Der 17-Jährige hat das Gefühl, dass er spüren werde, sobald seine Zeit zu sterben gekommen sei. Noch sei es aber nicht so weit.
Gemeinsam statt einsam
Samuels Krankheit hat die Familie noch mehr zusammengeschweisst. Dank der Kinderspitex, die dreimal pro Woche vorbeikommt, kann der Teenager zu Hause gepflegt werden. Mutter Christa hat zudem von der Arbeit freibekommen, um ihren Sohn zu pflegen. «Ich wollte Samuel nie alleine sterben lassen», sagt seine Mutter. Für Samuel in seinen letzten Stunden da zu sein, sei für sie sehr bereichernd.
(red.)