Lastwagen – die Titanen der Strasse. Vielleicht ist dir auf der Autobahn schon mal aufgefallen, dass gewisse Lastwagen mehrere unterschiedliche Tempoaufkleber angebracht haben. Hinzukommen orange Schilder mit Zahlencodes in Schwarz. Was hat es also mit den Schildern auf sich?
Tempolimit
In der Schweiz gibt es konkrete Richtlinien für die maximal erlaubte Geschwindigkeit von Lastwagen. Unabhängig davon, ob sie auf der Autobahn ausserorts oder innerorts verkehren, gilt für Lkws ab 3,5 Tonnen die Höchstgeschwindigkeit von 80 Stundenkilometern. Deshalb müssen Lkws in der Schweiz keine extra Kennzeichnung anbringen. Trotzdem sind häufiger Lkws mit Tempolimit-Aufklebern wie 60, 80, 90 und mehr unterwegs. Was hat es nun mit diesen Symbolen auf sich?
Nationale Richtlinien
In anderen Staaten gelten je nach Strasse und Gewicht des Fahrzeuges unterschiedliche Höchstgeschwindigkeiten. Anhand der entsprechenden Aufklebern kann die Polizei so leichter bestimmen, welche Regeln für das spezifische Fahrzeug gelten. Deswegen sind die Tempoaufkleber auch in manchen Ländern Pflicht. Zu beachten ist allerdings, dass die Aufkleber nur in dem Land gültig sind, indem das Fahrzeug zugelassen ist.
Braucht es also keine Tempoaufkleber in der Schweiz?
Nicht ganz. Eine bauartbedingte Höchstgeschwindigkeit muss mittels eines Aufklebers kenntlich gemacht werden. Beispiele dafür sind Fahrzeuge der Kategorie F 45 Stundenkilometer, Kategorie G 30 km/h oder landwirtschaftliche Fahrzeuge mit einer ähnlichen Begrenzung. Mit diesen Vehikeln dürfen jedoch auch bestimmte Strassen nicht befahren werden.
Gefahrgut
Unter Gefahrgut versteht man Ladungen, die Gefahren für Menschen und Tiere, wichtige Gemeingüter oder der öffentlichen Sicherheit mit sich bringen. Zur Kennzeichnung davon werden sogenannte Warntafeln mit zwei übereinander stehenden Zahlencodes angebracht. Die obere Zahl ist die Gefahrennummer und gibt Aufschluss über die Gefahr. Beispielsweise steht die 33 für leicht entzündlich. Die unteren Ziffern werden hingegen UN- oder Stoffnummer genannt. Sie benennen den Stoff nach UNO normierter Nomenklatur. Beispielsweise steht die Nummer 1203 für Benzin. Zusätzlich gibt es noch den Gefahrzettel. Durch Piktogramme und einen speziellen Nummerncode gibt er Auskunft über die Art der Gefahr.
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