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EasyRide bringt SBB viel Kritik ein

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EasyRide bringt SBB viel Kritik ein

· Online seit 20.05.2023, 09:19 Uhr
Zu teuer verrechnete Preise, fehlende Tickets und technische Probleme: Die App EasyRide der SBB sorgt bei den Kundinnen und Kunden für Ärger. Die SBB gerät in Kritik.
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Eigentlich klingt es ganz simpel: mit einem Swipe zum günstigsten Billett. Das verspricht EasyRide. Dazu aktiviert man vor dem Einsteigen in den Zug oder den anderen öffentlichen Verkehrsmitteln EasyRide auf der SBB Mobile App, indem man den Start-Knopf nach rechts swiped. Sobald die Zugreise zu Ende ist, kann man wieder auschecken. Die App berechnet via Ortungsdaten den Preis. Klingt simpel und das ist es auch – solange es funktioniert.

Technische Probleme sorgen für Ärger

Aber die App sorgt immer wieder für Probleme. Im Jahr muss die SBB laut Recherchen von «Kassensturz» zirka 100'000 Mal Geld zurückzahlen. Gründe dafür sind technische Probleme oder falsch verrechnete Preise. So kann es vorkommen, dass die Ortungsdaten nicht richtig übermittelt werden und so ein falscher Preis berechnet wird. Gerade unterirdische Bahnhöfe sind ein Problem, weil das Signal verloren geht. Die SBB rät deswegen, sich bereits einzuchecken, wenn man sich noch im Erdgeschoss befindet.

Wer sein Geld zurück möchte, muss selber beim Kundendienst aktiv werden. Dabei ärgern sich Kunden immer wieder über fehlende Kundenfreundlichkeit.

SBB nimmt Stellung

Jetzt nahm die SBB gegenüber «Kassensturz» Stellung zu den Problemen. Sayanthan Jeyakumar, Leiter SBB Mobile, sagt: «Jede Rückmeldung ist eine zu viel – das wissen wir. Aber wir sind froh, wenn sich Kunden melden, wenn sie merken, dass etwas nicht funktioniert. Das hilft uns, das System zu verbessern.» Jede Rückmeldung trage zur Weiterentwicklung und Verbesserung des noch jungen Systems bei.

Auf die Frage, wieso die SBB nicht kulanter sei, wenn Fehler passieren, entgegnet Jeyakumar, dass jeder Fall einzeln betrachtet werde. Man habe die internen Supportstellen darauf sensibilisiert, dass sie bei Unsicherheiten beim App-Entwicklungsteam nachzufragen. «Das hilft, um den Kunden eine klarere Antwort geben zu können», erklärt er.

veröffentlicht: 20. Mai 2023 09:19
aktualisiert: 20. Mai 2023 09:19
Quelle: PilatusToday

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