Dieser Austausch auf Twitter ist eskaliert: Dumeng Girell di Giovanoel vom Verein Netzcourage machte auf Twitter deutlich, dass er sich immer wieder mit persönlichen Angriffen auseinandersetzen muss, seitdem er bei Netzcourage arbeitet. Das nage mit der Zeit auch an seiner Psyche, wie er schrieb.
Mit solchen persönlichen Angriffen habe ich mich übrigens seit ich bei @NetzCourage arbeite auseinander zusetzen. Neben den ganzen Recherchen von rassistischen Kommentare und Hasskommentare. Mit der Zeit nagt es trotz grosser Resilienz auch an meiner Psyche. pic.twitter.com/KQgR6IvnBj
— Dumeng Girell di Giovanoel (@IKSapereAude) June 25, 2022
Andreas Glarner liess mit einer Reaktion nicht lange auf sich warten. Schon früher übte er immer mal wieder Kritik am Verein Netzcourage. Den Tweet von di Giovanel kommentierte er mit den Worten: «Und so ein Weichei ist Offizier in der Schweizer Armee …».
Damit verärgerte Glarner aber auch seine eigenen Parteikollegen. Michael Frauchiger, Präsident der SVP Stadlerberg ZH, antwortete umgehend: «Du bist an Peinlichkeit und Erbärmlichkeit kaum zu toppen.» Zudem ist Frauchiger der Meinung, dass Glarner als Nationalrat untragbar sei.
Du bist an Peinlichkeit und erbärmlichkeit kaum zu tippen. Im gegensatz zu dir hat @IKSapereAude es zu was gebracht in der Armee und als Mensch (und ja, das obwohl er und ich wohl politisch weniger als 5% übereinstimmen haben!). Du bist als Nationalrat untragbar!
— Майкл Frauchiger🇨🇭🇦🇺🇦🇹💙💛 (@MFrauchi) June 28, 2022
Glarner liess diesen Kommentar aber nicht auf sich sitzen und schlug zurück. «Ich werde dafür sorgen, dass Du elender Nestbeschmutzer endlich aus der SVP entfernt wirst», schrieb er auf Twitter. Daraufhin mischte sich auch noch Sam Büsser, ehemaliges Mitglied der Jungen SVP, ein und beschimpfte Glarner ebenfalls als Nestbeschmutzer, den er am liebsten auf eine Insel ausschaffen würde.
Wäre schön, wenn wir solche Nestbeschmutzer wie der Andy auf eine Insel ausschaffen könnten.
— Sam Büsser ☕︎ ¯\_(ツ)_/¯ (@SamBu95) June 28, 2022
So bei Affen und so, dann wirken die nicht mehr ganz so dumm.
Solche Auseinandersetzungen sind für das Image der Partei zwar nicht zuträglich. Dennoch bleibt abzuwarten, ob das letzte Wort in diesem Streit schon gesprochen ist.
(red.)