«Er wollte ihn nicht umbringen» – «Lasst ihn endlich raus!»
Im letzten Herbst soll ein Zuger Familienvater seinen Vereinskollegen mitten in der Nacht mit einem Hammer und einem Messer schwer verletzt haben. Dem Streit voraus ging ein Gerücht um eine aussereheliche Affäre der Frau des späteren Opfers. Die Justizbehörden vermuteten damals bereits einen Tötungsversuch. Die Zuger Zeitung zitierte Ende März gewisse Auszüge aus dem Browserverlaufs des mutmasslichen Täters aus den Akten. Er hätte nach «Leiche verschwinden lassen», «wo versteckt man eine Leiche», «Verwesung Wasser Dauer» und «Leichengeruch durch Betondecke» gesucht.
«Blick» hat nun mit dem Vater des mutmasslichen Täters geredet. Gegenüber dem Newsportal erhebt er Vorwürfe gegenüber den Zuger Strafverfolgungsbehörden. Er sei wütend, dass sein beschuldigter Sohn noch immer in U-Haft sitzt. «Lächerlich! Lasst endlich meinen Sohn raus!» fordert er. Zwar bestätigt er, dass sein Sohn in jener Nacht einen Hammer dabei hatte, er wollte seinen Freund aber sicher nicht umbringen. «Sie sind aufeinander los, da hat er ihm mit dem Hammer auf die Lippen geschlagen.»
Wie der «Blick» schreibt, habe der Vater seinen Sohn seit der Verhaftung nie sehen dürfen. Sie hätten lediglich schriftlichen Briefkontakt über den Anwalt. Auf Anfrage des Newsportals nimmt die Zuger Strafverfolgungsbehörde keine Stellung zu den Forderungen. Sie bestätigen aber, «dass die Ermittlungen und Untersuchungen in diesem Zusammenhang eine hohe Priorität haben.»
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(red.)