Verdreifachung

Falschgeld verursacht 7,5 Millionen Franken Schaden in der Schweiz

· Online seit 08.08.2023, 12:05 Uhr
Im vergangenen Jahr wurden Blüten im Wert von fast 7,5 Millionen Franken aus dem Verkehr genommen – eine Verdreifachung im Vergleich zu 2021. Ein ganz bestimmtes Betrugsdelikt zeigt sich hauptverantwortlich.
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Im vergangenen Jahr hat er sich die sichergestellte Falschgeldsumme in der Schweiz auf rund 7,5 Millionen Franken mehr als verdreifacht – ein Höchststand seit den Nullerjahren. Das liege nicht an vermehrten Vorfällen, sondern hauptsächlich an höheren Deliktsummen, erklärt das Fedpol gegenüber den Zeitungen von CH Media.

«Rip-Deals» verantwortlich

Dabei gehe es vor allem um spezifische Betrugsdelikte, die hohe Schadenssummen hervorbringen: die sogenannten «Rip-Deals». Dabei handelt es sich um betrügerische Tauschgeschäfte, bei denen dem Opfer Falschgeld untergejubelt wird. Ins Visier geraten Privatpersonen, die im Internet oder auf Anzeigenseiten Wertgegenstände oder Immobilien verkaufen möchten, oder Firmen, die nach Investitionsmöglichkeiten suchen.

Weil es bei solchen «Rip-Deals» oft zu hohen Schadenssummen von bis zu einer Million Franken kommt, würde die Deliktsumme auch so hoch ausfallen, sagt das Bundespolizeiamt. Interessant dabei auch: Beim sichergestellten Falschgeld handelt es sich zu 90 Prozent um 1000er-Noten. Gemäss Fedpol sei das ein relativ neuer Trend, früher seien vor allem 100er- und 200er-Noten festgestellt worden.

Nur kurze Zirkulation

Am häufigsten werden die falschen Banknoten nicht etwa durch die Polizei, sondern die Detailhändler wie Migros oder Coop entdeckt. Das Falschgeld zirkulierte also bereits. Gegenüber CH Media sagt das Fedpol aber: «Dank effizienter Überprüfungsmechanismen zirkulieren Falschgeldnoten in der Schweiz meist nur für kurze Zeit.»

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(jaw)

veröffentlicht: 8. August 2023 12:05
aktualisiert: 8. August 2023 12:05
Quelle: Today-Zentralredaktion

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