Jahresbilanz 2023

Fluggäste provozieren rund 200 Polizeieinsätze bei Schweizer Airlines

· Online seit 28.01.2024, 10:02 Uhr
Weil sie an Bord rauchten, ausrasteten oder sich nicht anschnallen wollten, sorgten Passagierinnen und Passagiere bei Schweizer Airlines für 1347 gemeldete Zwischenfälle im Jahr 2023. Diese Bilanz zieht das Bundesamtes für Zivilluftfahrt (Bazl).
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Am häufigsten sorgten Raucherinnen und Raucher an Bord für Probleme. 286 Fälle meldeten Schweizer Airlines im Jahr 2023 an das Bazl. Fast ebenso viele (285) gab es wegen verbaler Ausraster und 255 weitere wegen der Missachtung von Anweisungen des Flugpersonals, schreibt der «Sonntagsblick». 137 Mal machten Fluggäste wegen Alkohol- oder Drogenmissbrauch Probleme.

Ein immer häufigeres Problem an Bord von Flugzeugen ist selbst mitgebrachter Alkohol, erklärt Christian Schubert, Sprecher des Bazl. Damit die Crew einen Überblick darüber hat, wie viel während eines Flugs konsumiert wird, dürfen die Passagierinnen und Passagiere keine alkoholhaltigen Getränke mit an Bord nehmen. In 111 gemeldeten Fällen wurde 2023 gegen diese Regel verstossen.

Bussen für renitente Passagiere werden höher

Rund 200 Mal alarmierten die Airlines die Polizei. In 112 Fällen eröffnete das Bazl ein Verfahren. Den Betroffenen winken Bussen von 400 bis 1000 Franken. Bei manchen Strafbeständen wurden die Bussen 2022 verdoppelt oder gar vervierfacht, erklärt Schubert.

In den Jahren 2021 und 2020 war die Anzahl gemeldeter Zwischenfälle mit 748 beziehungsweise 425 deutlich tiefer. Grund dafür ist die Corona-Pandemie. 2022 gab es viele Vorfälle wegen Passagierinnen und Passagieren, die sich der Maskenpflicht widersetzten.

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(lib)

veröffentlicht: 28. Januar 2024 10:02
aktualisiert: 28. Januar 2024 10:02
Quelle: ZüriToday

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