Fünf aussichtsreiche Wanderungen fürs Wochenende

Vorab: Diese Wanderungen sind für unterschiedliche Level an Erfahrung und Kondition ausgerichtet. Bitte gehe nicht in die Berge, ohne dich sowohl mit der Strecke als auch mit der Wetterlage vorher genauer auseinandergesetzt zu haben und informiere immer jemanden über deine geplante Route.

Walserdorf im Calfeisental

Wer seine Aussicht mit ein bisschen Kultur kombinieren möchte, der sollte den Gigerwaldsee besuchen. Am Ende dieses Stausees liegt die Walsersiedlung St. Martin – und der «Chilchlichopf», der einen tollen Ausblick auf das darunterliegende Tal bietet. Der Gigerwaldsee kann ziemlich unkompliziert mit dem Bus erreicht werden, das Walserdorf am Ende entweder zu Fuss oder mit dem eigenen Auto. Auf den «Chilchlichopf» gibt es nur einen Weg: Nämlich steil nach oben. Auf eine Routenbeschreibung oder Karte verzichten wir deshalb an dieser Stelle.

Vom Obersee zum Plattenkreuz

Nicht weit von der Autobahn entfernt liegt das Glarner Dorf Näfels. Das Dorf am linken Linth-Ufer wirkt vielleicht auf den ersten Blick nicht allzu spektakulär – dies ändert sich aber ziemlich schnell, wenn man die Perspektive wechselt. Wer nach einer Wanderung zum idyllischen Obersee auf dem Heimweg noch eine tolle Aussicht mitnehmen will, der sollte sich das Plattenkreuz nicht entgehen lassen. Die Route von Näfels zum Obersee findest du hier. Die Abzweigung zum schmalen Pfad, der dich zum Plattenkreuz führt, befindet sich direkt an der Zufahrtsstrasse vom See.

Morgenrot mit Steinbockbesuch

Eine der schönsten Hütten, die es in den Schweizer Alpen gibt, ist die Capanna Cadlimo. Die SAC-Hütte im Tessin bietet nicht nur einen Aufstieg mit toller Aussicht über mehrere Seen (wir behalten die Aussicht ausnahmsweise für uns, um nicht zu spoilern), sondern auch kaum vergleichbare Sonnenaufgänge. Wer solch einen miterleben will, ist nämlich meist nicht allein: Oft gesellen sich Steinböcke zu den Frühaufsteherinnen und -aufstehern der Hütte hinzu.

Grenzerfahrung mit Aussicht

Dieser Titel ist nicht zufällig gewählt. Der Fürstensteig ist nämlich einerseits auf der anderen Seite unserer Landesgrenze – nämlich in Liechtenstein. Andererseits aber auch nur eine Wanderung für Schwindelfreie. Der Pfad, der jährlich am Liechtensteiner Nationalfeiertag durch unzählige Fackeln erhellt wird, bietet bereits unterwegs eine wunderschöne Aussicht über Liechtenstein, den Rhein und das St.Galler Rheintal. Wer es bis nach ganz oben zum Alpspitz schafft, wird auf jeden Fall belohnt. Selbst bei bewölktem Wetter lohnt sich der Blick ins Tal. Hier findest du nähere Informationen zur Länge, Dauer und Beschaffenheit der Strecke.

Der Krete entlang

Der Giesigrat im Kandertal kann über verschiedene Routen erreicht werden. Eine dauert von Mitholz bis zur Grathütte und führt hier entlang. Wer den Giesigrat erklimmen will, der sollte einiges an Kondition und auf jeden Fall auch ein Quäntchen Bergerfahrung im Gepäck haben. Für die Aussicht – unter anderem auf den Niesen und den Thunersee – die man unterwegs geniessen kann, lohnt es sich aber allemal. Nicht ohne Grund sind in der Region bei gutem Wetter zahlreiche Gleitschirme zu sehen.

Welche Aussicht bringt dich immer wieder zum Staunen und Schwärmen? Erzähl es uns in den Kommentaren!