Schweiz

GA-Preise steigen weniger stark als vorgesehen

Billette

GA-Preise steigen weniger stark als vorgesehen

06.07.2023, 15:10 Uhr
· Online seit 06.07.2023, 10:16 Uhr
Für den Fahrplanwechsel 2023 waren bei den Tickets für den öffentlichen Verkehr saftige Preisaufschläge geplant. Nachdem der Preisüberwacher intervenierte, musste die Branche zurückkrebsen. Neu kostet das GA 135 statt 220 Franken mehr.
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Nach der Hiobsbotschaft im Frühling gibt es gute Nachrichten für Pendlerinnen und Pendler: Die Preise für Billette schlagen doch nicht so stark auf. Einzelne Elemente der angekündigten Tarifmassnahmen hätten zu Diskussionen geführt, teilte die ÖV-Organisation Alliance Swiss Pass am Donnerstag mit. Nach einer Prüfung der Massnahmen habe die Branche eine Abschwächung beschlossen.

Der Preis des 2.-Klasse-GA für Erwachsene wird mit 135 Franken weniger stark erhöht. Ursprünglich war ein Aufschlag auf 220 Franken geplant. Hinsichtlich der Differenz zwischen der 1. und der 2. Klasse hat die Branche zudem entschieden, Sparbillett-Rabatte in der 2. Klasse im Wert von 37 Millionen Franken anzubieten. Die Anpassung der Tarifmassnahmen hat zur Folge, dass die Preiserhöhung nun durchschnittlich nur noch 3,7 Prozent beträgt, inklusive 0,4 Prozent Erhöhung der Mehrwertsteuer aufgrund der AHV-Reform ab 2024. Ursprünglich vorgesehen war eine Erhöhung von 4,3 Prozent.

«Stark abgeschwächte» Preisanpassungen

Preisüberwacher Stefan Meierhans teilte mit, dass der Preisüberwacher mit der Alliance Swiss Pass nach intensiven Verhandlungen eine einvernehmliche Regelung abgeschlossen habe. Demnach würden die Preisanpassungen beim GA für Erwachsene der 2. Klasse stark abgeschwächt.

Statt wie vorgesehen 4080 Franken kostet das GA für Erwachsene neu 3995 Franken, was einer Erhöhung um 3,5 Prozent statt wie ursprünglich angekündigt um 5,7 Prozent entspricht. Das GA für 25-Jährige wird entsprechend lediglich 3495 Franken statt 3580 Franken pro Jahr kosten. Damit werden die GA-Besitzer laut dem WBF um rund 12 Millionen Franken entlastet.

Nutzende dürften nur «angemessen» an Kosten beteiligt werden

Das WBF macht darauf aufmerksam, dass die Nutzerinnen und Nutzer nur «angemessen» an den Kosten des öffentlichen Verkehrs beteiligt werden dürfen. Diese Bestimmung der Bundesverfassung sei vom Preisüberwacher zu beachten.

Der Preisüberwacher hat die vorgeschlagenen Anpassungen laut Alliance Swiss Pass begrüsst und akzeptiert. Umgesetzt werden diese im Rahmen des Fahrplanwechsels im Dezember 2023.

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veröffentlicht: 6. Juli 2023 10:16
aktualisiert: 6. Juli 2023 15:10
Quelle: Today-Zentralredaktion

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