Seit dem 21. März gilt von Freitag bis Sonntag eine Reservationspflicht für den Veloverlad in Inter-City-Zügen bei den SBB. Eine Reservation kostet zwei Franken. Früher kostete sie fünf Franken, war aber nicht obligatorisch.
Gegen diese Reservationspflicht hat sich Widerstand formiert. Der Verband Pro Velo hat eine Petition zur Abschaffung der Pflicht lanciert und schon mehr als 50'000 Personen haben diese unterzeichnet.
Die SBB verteidigen die Reservationspflicht. Sprecher Reto Schärli sagt gegenüber SRF: «Insgesamt hat die Einführung der Veloreservationspflicht auf den Inter-City-Zügen gut geklappt. Aus Sicht der SBB können wir es als gelungen bezeichnen. Es hat sich bewährt, dass wir auf den beliebtesten Strecken die Gepäckabteile geöffnet haben und dadurch mehr Platz für Velos geschaffen haben.»
Das Angebot sei teilweise verdreifacht worden, nur vereinzelt müssten Veloreisende wegen Überbelegungen abgewiesen werden.
Pro Velo kritisiert auch, dass eine Reservation keine Platzgarantie bedeute. «Wenn schon ein Velo auf dem reservierten Platz hängt, hilft es ja niemandem. Es ist eine wahre Katastrophe und das sind auch die Rückmeldungen, die wir erhalten», sagt Matthias Aebischer, der Berner SP-Nationalrat und Präsident von Pro Velo.
(red.)