Wer im letzten Jahr ein Mehrfamilienhaus kaufte, dürfte sich jetzt ob der Preise hinterfragen. Wenn die Immobilie Anfang 2022 noch zwei Millionen kostete, so war diese Ende März 2023 im Schnitt fast 250'000 Franken weniger wert. Das ist eine Preisreduktion von rund zwölf Prozent.
Zu diesem Schluss kommt ein Zürcher Beratungsunternehmen. Publik machte die Preisentwicklung das «NZZ Magazin». «Der Höhepunkt war im April 2022 erreicht», wird Stefan Fahrländer vom Beratungsunternehmen zitiert.
Tiefere Preise wegen höheren Zinsen
Fahrländer erklärt die tieferen Preise mit den gestiegenen Zinsen. Denn wenn die Hypothek der Bank teurer wird, lohnt sich das Investment in Immobilien weniger. Ein Blick auf eine Übersicht von «Comparis» zeigt: Lagen die Hypothekarzinsen Ende 2021 im Schnitt zwischen 0,86 und 1,15 Prozent, liegen sie jetzt zwischen 2,5 und 2,8 Prozent. Diese Entwicklung schlägt sich laut Stefan Fahrländer in Unsicherheit und Zurückhaltung nieder.
Preise von Einfamilienhäusern weniger stark gesunken
Ein Rückgang ist auch bei Einfamilienhäusern und Eigentumswohnungen auszumachen. Dieser ist aber deutlich tiefer als bei Mehrfamilienhäusern. Das «NZZ Magazin» beruft sich dabei auf Zahlen des Bundesamts für Statistik. Aus diesen geht hervor, dass Einfamilienhäuser 1,3 Prozent und Eigentumswohnungen 1,1 Prozent billiger wurden als im Vorjahr.
(lma)
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