Der Zürcher Kantonsrat und Student ist seit fünf Jahren in der Geschäftsleitung der Juso Schweiz, drei davon im Vizepräsidium und eineinhalb Jahre als Präsident. Nach einer langen, spannenden und intensiven Zeit sei der Zeitpunkt gekommen, der nächsten Generation Platz zu machen, liess sich Siegrist in einer Mitteilung zitieren. Die Nachfolge von Siegrist soll am 29. Juni von den Juso-Delegierten bestimmt werden.
Die rund 150 Delegierten verabschiedeten am Samstag und Sonntag in Bümpliz unter anderem ein Positionspapier zum Thema Justiz und Sicherheit. Statt dem Schutz des Eigentums der Reichsten und Repression müsse die gemeinsame Lösungsfindung und Versöhnung im Zentrum der Justiz stehen, heisst es darin.
Im Zusammenhang mit dem bevorstehenden zweiten Jahrestag des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine forderte die Juso erneut das Einfrieren und Enteignen der Milliarden der russischen Oligarchen. Dieses Geld solle für den Wiederaufbau der Ukraine eingesetzt werden. Ausserdem solle die Europäische Zentralbank die Schuldzahlungen der Ukraine übernehmen.
Die Juso bekräftigte auch ihre Unterstützung für die 13. AHV-Rente, über die am 3. März abgestimmt wird. Im Hinblick auf die Zukunft des Rentensystems schlägt die Juso vor, die AHV zu stärken, indem die beiden anderen Säulen abgeschafft werden.
(sda)