Quelle: BRK News / CH Media Video Unit / Linus Bauer
Wie die Klimaprotest-Aktion «Liberate Switzerland» in einer Medienmitteilung bekannt gibt, begaben sich bei der Aktion mehrere Aktivistinnen und Aktivisten wenige Kilometer vor dem Gotthard-Tunnel bei Wassen auf die A2, um auf den Klimanotstand aufmerksam zu machen. Zwei Menschen klebten dabei ihre Hände auf die Strasse, während eine andere Person ein Notsignal mit Rauch anzündete. Nach rund 15 Minuten traf die Polizei ein und beendete den Protest.
Die 29-jährige Marika, Aktivistin von «Liberate Switzerland», äussert sich in der Medienmitteilung: «Heute setze ich mich zum ersten Mal auf die Strasse, weil ich wütend bin. Die Menschen in Brasilien ertrinken in Überschwemmungen, in Vietnam werden sie von der Hitzewelle erdrückt. Die Menschheit ist in Not und die Schwächsten trifft es als Erste. Ich setze mich auf die Strasse, weil ich mich von unseren politischen Vertreter:innen verraten fühle, die immer noch wegschauen. Und weil ich stolz darauf bin, Teil dieser gewaltfreien Revolution zu sein, die fest entschlossen ist, eine von Grund auf neue Welt zu schaffen.»
In einer Mitteilung der Kantonspolizei Uri heisst es, dass insgesamt zehn Personen auf der Autobahn A2, auf der Reussbrücke sowie zwischen dem Rastplatz Dieden und der Ausfahrt Wassen unterwegs gewesen sind. Drei Personen hatten sich demnach auf die Strasse geklebt, konnten aber «schnell und professionell» von der Fahrbahn gelöst werden. Die Aktivistinnen und Aktivisten wurden nach der Aktion in den Werkhof Göschenen transportiert, wo die Personalien sämtlicher Beteiligter überprüft wurden. Drei Personen wurden verzeigt, sieben weitere wurden mit Ordnungsbussen belegt.