Für sieben Jahre

«Krasse Missachtung des Tierwohls»: Luzerner Springreiter Paul Estermann gesperrt

13.04.2023, 15:25 Uhr

· Online seit 13.04.2023, 14:50 Uhr

Im Dezember 2022 hat das Luzerner Kantonsgericht Springreiter Paul Estermann wegen mehrfacher vorsätzlicher Tierquälerei verurteilt. Nun hat auch der Schweizerische Verband für Pferdesport reagiert. Der Luzerner wird für sieben Jahre gesperrt.

Bildquelle: Fanny Schertzer [<a href="https://creativecommons.org/licenses/by/3.0">CC BY 3.0</a>], <a href="https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Paul_Estermann_%26_Naiade_d%27Auvers_-_2013_Longines_Global_Champions_Tour.jpg">via Wikimedia Commons</a>

Der Luzerner Springreiter Paul Estermann wurde zunächst vom Bezirksgericht in Willisau wegen mehrfacher Tierquälerei verurteilt.

Verletzt: Der Bauch der Stute Castlefield Eclipse, nachdem sie ihr Reiter Paul Estermann mit der Peitsche geschlagen haben soll.

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Der Springreiter Paul Estermann wurde vom Kantonsgericht Luzern am 18. November 2022 wegen mehrfacher vorsätzlicher Tierquälerei schuldig gesprochen. Zusätzlich leitete die Sanktionskommission des Schweizerischen Verbands für Pferdesport eine Untersuchung ein. Denn der Verband lebt bei Tierschutzvergehen eine Nulltoleranz, heisst es in einer Mitteilung.

Quelle: Tele 1

«Egoistisches und aggressives Verhalten des Reiters»

Kommissions-Präsident Thomas Räber äussert sich mit klaren Worten zu dem Fall: «Wir erachten das vorsätzliche, egoistische und aggressive Verhalten des Reiters als eine krasse Missachtung des Wohlergehens des Pferdes.» Zur Folge wird Estermann mit einer siebenjährigen Sperre belegt und muss die Verfahrenskosten von 1'200 Franken bezahlen.

Paul Estermann hat nun die Möglichkeit, den Entscheid innerhalb von 20 Tagen beim Verbandsgericht anzufechten.

(red.)