Die Tagesordnung sei so komplex, dass es schwierig sei, sie in vier- bis fünfstündigen Gesprächen zusammenzufassen, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Mittwoch im Staatsfernsehen.
Das mit Spannung erwartete Treffen an diesem Mittwoch in Genf sollte nach früheren Angaben beider Seiten vier bis fünf Stunden dauern. Peskow zufolge entscheiden allein die beiden Präsidenten, wie lange sie miteinander reden. «Die Hauptsache ist die Frage der Zweckmässigkeit.»
Es ist der erste Gipfel der Präsidenten der beiden grössten Atommächte nach Bidens Amtsantritt. Die Begegnung sollte um 13.00 Uhr MESZ beginnen. Der US-Präsident hatte Putin eingeladen, um angesichts der im Westen zunehmend kritisierten Politik Moskaus «rote Linien» aufzuzeigen. Geplant sind in der Villa La Grange am Genfer See etwa Gespräche über die strategische Stabilität in der Welt.
Bei dem Treffen geht es Peskow zufolge auch um eine mögliche Rückkehr der jeweiligen Botschafter nach Moskau und Washington. Russland hatte seinen Botschafter wegen Bidens «Killer»-Äusserung über Putin abgezogen und später den US-Botschafter im Zuge neuer «antirussischer Sanktionen» aufgefordert, in seine Heimat zurückzukehren.