Emissionen senken und das Klima schützen: Das macht Christoph Lüthi auf seinem Hof im Berner Jura, wie das Onlineportal «Ajour» schreibt. Der Landwirt setzt auf den pflanzlichen Futterzusatz namens «Agolin», um das von den Kühen auf seinem Hof ausgestossenen Methan zu verringern. Die Wirksamkeit des Futterzusatzes würden einige Studien belegen. Dank «Agolin» verändere sich die Mikrobenflora und die Kühe würden weniger Rülpsen.
«Auf 100 Gramm Mineralsalze kommt ein Gramm Agolin», erklärt Lüthi gegenüber der Tamedia-Zeitungen. Er müsse jeweils angeben, wie viele Tiere er mit dem Zusatz versorge, damit die Menge an eingesparten Emissionen errechnet werden könne. So soll er im ersten Halbjahr 2022 etwa sechs Tonnen CO2 eingespart haben.
Aber mit «Agolin» ist das Problem noch nicht gelöst, denn Kühe haben mehr auf Lager, als ein paar schädliche Rülpser. Auch in ihrem Verdauungssystem entstehen Gase, die der Umwelt nicht gut tun. Auch hier könne ein Ergänzungsmittel Abhilfe leisten: das sogenannte 3-Nitrooxypropanol. Funktionieren würde es aber nur, wenn die Kühe das Mittel kontinuierlich aufnehmen würden – was, sobald sie auf die Weide dürfen, nicht mehr gegeben ist.
(fho)