Militärfans aufgepasst: Hier rollt der neue Duro heran
Ein bekanntes Sprichwort besagt: Ändere nie ein erfolgreiches Team. Das kann übertragen auch für ein Fahrzeug gelten, das derart solide gebaut wurde, dass es praktisch ewig weiterfährt. Eine Fahrzeug dieser Kategorie ist der Duro der Schweizer Armee.
Sein Name ist Programm: Duro steht für «Durable» (dauerhaft) und «Robust». Gebaut wurde der Duro in der Schweiz von der Firma Mowag im thurgauischen Kreuzlingen. Doch so zuverlässig er auch ist, sind seit seiner Einführung 1994 inzwischen doch 27 Jahre vergangen – und der Duro verlangte nach Anpassungen an heutige Technik.
Mit dem zusätzlichen Rüstungsprogramm 2015 hatte das Parlament deshalb die Werterhaltung von 2'220 Duro-Mannschaftstransportern bewilligt. Das Update-Paket ist ein umfassendes und gut durchdachtes und bringt den Duro in Sachen Umweltfreundlichkeit und Sicherheit auf den Stand der Zeit:
- Sanierung des Grundfahrzeugs
- Einbau eines neuen FPT-Motors, der die umweltfreundliche EURO-6 Abgasnorm erfüllt
- neue Fahrzeugelektrik und -beleuchtung
- Überarbeitung der Bremsanlage
- Einbau Antiblockiersystem ABS
- Einbau elektronisches Stabilitätsprogramm ESP
- neuer Mannschaftsaufbau mit integriertem Überrollschutz und 4-Punkte-Gurtsystem
So viele Änderungen machen aus dem bald 30-jährigen Duro ein fast neues Fahrzeug. Deshalb wurde auch der Name angepasst: Die modernisierten Fahrzeug heissen neu «Duro II». Wie die Ausrüsterin der Schweizer Armee, die Armasuisse, in einer Mitteilung schreibt, läuft das Projekt bis jetzt nach Fahrplan. Per Ende 2021 werde mit 1113 Fahrzeugen bereits rund die Hälfte der Flotte aufgerüstet und der Armee übergeben worden sein. Die zweite Hälfte folgt dann nach und nach bis Mitte 2024.
So kann der der neue «Duro II» seinem Namen wieder alle Ehre machen: Die Armee wird bis sicher 2040 auf ihn vertrauen können.