Zügeltermin

Mit diesen Tricks ersparst du dir Stress beim Wohnungswechsel

23.03.2022, 17:01 Uhr
· Online seit 23.03.2022, 16:41 Uhr
Vielleicht hast du gerade deine neue Traumwohnung gefunden und den Mietvertrag unterschrieben oder bist ready, um aus dem Elternhaus auszuziehen. Aber hast du wirklich an alles gedacht?
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Ende März steht wieder einer der offiziellen Zügeltermine an. Aber wie kommt man überhaupt an eine tolle Wohnung? Was muss ich beim Bewerbungsprozess beachten und wie vermeide ich Streit mit den Nachbarn?

Der Bewerbungsprozess:

Barbara Buchegger ist Marketing- und Kommunikatoinsleiterin bei der Verwaltung Livit. Sie rät Wohnungssuchenden, Suchabos auf bekannten Immobilienplattformen zu erstellen und vor allem das Bewerbungsdossier fixfertig und zum Schicken bereit zu haben. «Wenn ein Wohnungsangebot gefällt, ist die Geschwindigkeit für diese Anmeldung essentiell – bei vielen Vermietern gilt das Credo «first come-first serve», sagt sie.

Die Vermietenden achten besonders auf die Vollständigkeit der Dossiers. Referenzen des Arbeitgebers und ein aktueller Betreibungsauszug sollten unbedingt mitgeschickt werden. Auch sollte die Wohnung im Verhältnis zum Einkommen stehen, sagt Samten Kaiser, Filialleiter Winterthur von Wincasa. «Bei Studenten, die kein oder nur ein geringes Einkommen haben, verlangen wir einen Solidarhafter, der in den Mietvertrag eintritt, wie z.B. ein Elternteil», sagt Kaiser weiter. Daher sollte man auch diese Option vorgängig mit den Eltern absprechen, um optimal vorbereitet zu sein.

Wohngemeinschaften ja oder nein:

Dass Verwaltungen keine Lust auf WGs haben, stimme so nicht. Da sind sich die beiden Immobilienprofis sich einig. Besonders bei grösseren und kostenintensiveren Wohnungen hätten Wohngemeinschaften sogar bessere Chancen. «Ein Begleitberief macht sich bei der Bewerbung immer gut», sagt Kaiser. Barbara Buchegger meint zum Beispiel auch, dass es sinnvoll ist, eine Person zu bestimmen, die Kontakt mit der Verwaltung hält. «Für WG-Bewohner ist wichtig zu wissen, dass alle Personen, die den Mietvertrag unterzeichnen, solidarisch für die Forderungen des Vermieters haften», führt Buchegger weiter aus.

Was wird bei einem Umzug oft vergessen?

«Häufig vergessen Mieter in den Umzugsvorbereitungen, bei der Post einen Nachsendeauftrag zu platzieren und den Briefkasten mit dem eigenen Namen zu beschriften, wodurch die Post nicht zugestellt werden kann», sagt Buchegger.

Auch beim Stromanbieter, sowie bei der Gemeinde oder dem Kreisbüro muss ein Umzug gemeldet werden.

Streit mit den Nachbarn vermeiden:

Beim grössten Streitpunkt unter Nachbaren sind sich Buchegger und Kaiser ebenfalls einig: Lärm. Auch wenn du dich vielleicht auf deine eigenen vier Wände freust, heisst das nicht, dass du zu jeder Tages- und Nachtzeit so laut du willst Musik hören kannst. Auch um 1 Uhr morgens Staubsaugen stösst wohl nicht auf Wohlwollen der Nachbarn. Kaiser empfiehlt den Mietenden, immer erst das persönliche Gespräch untereinander zu suchen. «Erfahrungsgemäss löst eine schriftliche Kommunikation in Form eines Briefs von der Verwaltung oftmals zusätzlich Streitigkeiten aus», sagt er.

Gekündigt werde einem das Mietverhältnis selten. Das passiere eigentlich nur bei Zahlungsverzug oder bei Sanierungen und Ersatzneubauten.

Checkliste für den Umzug

Wenn das alles geklärt ist, gehts ans Packen und ans Einkaufen. Dass du Bett, Pfanne und Fernseher brauchst, weisst du sicher. Aber was ist im Elternhaus noch so alles völlig selbstverständlich? Checke in der Galerie, ob du auch an alles gedacht hast:

veröffentlicht: 23. März 2022 16:41
aktualisiert: 23. März 2022 17:01
Quelle: ZüriToday

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