Die Äffchen erblickten das Licht der Welt zwischen dem 24. Mai und dem 29. Juni, wie der Zoo Basel am Mittwoch mitteilte. Dabei gab es pro Muttertier ein Neugeborenes. Gemäss der Mitteilung ist es normal, dass es zu einer solchen Häufung von Geburten kommt. Die Paarungszeit sei bei den Totenkopfäffchen auf Dezember und Januar beschränkt, weswegen es im Mai und Juni zu den gehäuften Geburten komme.
In der Natur bleiben die Weibchen ein Leben lang in ihrer Gruppe, während sich die Männchen zu einer «Junggesellengruppe» zusammenschliessen und die Weibchen nur während der Paarungszeit besuchen. Im Zoo Basel dürfen die Männchen zum Teil aber auch ganzjährig in der Gruppe bleiben, wie der Zoo schreibt. Um Inzucht mit den Töchtern zu verhindern, tauscht der Zoo Basel alle vier Jahre die Männchen mit anderen Zoos in Europa, Australien und Asien aus.
Das entsprechende Zuchtprogramm für den Austausch koordiniert der Zoo Basel. Derzeit beinhaltet das Programm knapp 1000 Tiere in 92 Institutionen. Basel steuere 31 Tiere bei und liegt damit gemäss eigenen Angaben im vorderen Mittelfeld. Die grösste Gruppe mit rund 80 Tieren lebe in den Niederlanden.
Wie der Zoo Basel weiter schreibt, gehören Totenkopfäffchen zu den wenigen Primatenarten, die Geruch als Kommunikationsmittel einsetzen. So urinieren die Äffchen auf Hände und Füsse, um sich damit einzureiben. Die Tierpfleger müssten dieser Gewohnheit beim Reinigen Rechnung tragen: Die Anlagen dürfen nur oberflächlich gereinigt werden, weil sonst die Duftspuren verloren gingen. Das könne den Zusammenhalt der Gruppe stören, schreibt der Zoo.