Insgesamt verzeichnete die Parahotellerie 2020 im Vergleich zum Vorjahr ein Minus von 11,3 Prozent bei den Logiernächten. Sie kamen somit bei noch 14,8 Millionen zu liegen, wie das Bundesamt für Statistik (BfS) am Montag bekannt gab.
Der grösste Anteil der Logiernächte ging gemäss Communiqué auf kommerziell bewirtschaftete Ferienwohnungen zurück (48,4%). Mit einem Total von 7,2 Millionen Logiernächten nahm die Nachfrage gegenüber 2019 hier nur um 1,3 Prozent ab.
Starker Einbruch bei Kollektivunterkünften
Stärker vom Corona-Einbruch betroffen waren die sogenannten Kollektivunterkünfte wie beispielsweise Jugendherbergen. Hier brachen die Logiernächte 2020 um satte 39,0 Prozent auf noch deren 3,4 Millionen ein. Der Rückgang fiel sowohl bei Schweizern wie auch bei Ausländern drastisch aus.
Anhand der kumulierten Zahlen der Hotellerie und der Parahotellerie kann eine Gesamtbilanz für die touristische Beherbergung in der Schweiz erstellt werden. 2020 wurden in der Schweiz 38,5 Millionen Logiernächte verzeichnet, was gegenüber 2019 einem Minus von 31,5 Prozent entspricht.
Die sogenannte Parahotellerie ist ein Teil des Beherbergungsgewerbes. Darunter versteht man Unterkünfte, die zwar ähnliche Services wie Hotels anbieten, aber keine klassischen Hotels sind. Gemeint sind damit also beispielsweise Privatzimmer, Ferienwohnungen, Appartements, Chalets, Jugendherbergen, Campingplätze oder Pensionen.