Kinderpornografie werde im Internet immer häufiger von Kindern aufgerufen, teilte die Schweizerische Kriminalprävention am Mittwoch in Bern mit. Das sei erschreckend. Unter anderem deswegen entwickelte die interkantonale Fachstelle zusammen mit der Kantonspolizei Waadt den dreisprachigen und als Meme teilbaren Erklärclip.
Illegale Pornografie
Die Schwierigkeit dabei war den Angaben zufolge, dass die drei wichtigsten Problemfelder legale und illegale Pornografie sowie Sexting als Kinderpornografie unter 16-Jährigen nicht direkt gezeigt werden können. Die Abgabe pornografischen Materials an unter 16-Jährige ist nämlich verboten.
Ausserdem gliedert sich die Zielgruppe der zehn- bis 16-Jährigen in vorpubertäre und pubertäre Minderjährige. Was eine Zehnjährige lustig finden mag, kann auf einen 16-Jährigen lächerlich wirken, was 16-Jährige begeistert, begreifen Zehnjährige womöglich gar nicht.
«Erklär-Bär» im Animationsclip
Herausgekommen ist eine Art autoritärer «Erklär-Bär». Die Animationsfigur erklärt im knapp dreiminütigen Clip mit tiefer Stimme, dass und weshalb Pornos schauen nicht in Ordnung ist.
Zum Clip gehören auch eine Informationsseite, auf der sich alles nachlesen lässt, sowie ein Flyer in Visitenkartenformat. Die Präventionsaktion startet ab Mai.
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