Konkret erreichten die Ausfuhren im Juni saisonbereinigt einen Wert von 20,24 Milliarden Franken, was 2,7 Prozent unter dem Wert vom Vormonat Mai lag. Real - also preisbereinigt - resultierte eine Abnahme um 3,0 Prozent, wie den Zahlen der Eidgenössischen Zollverwaltung (EZV) vom Dienstag zu entnehmen ist.
Die Schweizer Exportwirtschaft hatte bereits im Mai den Corona-Einbruch definitiv hinter sich gelassen und hielt sich im Juni auf gutem Niveau. Schon vor der Krise hatte sie zum Teil Waren im Wert von über 20 Milliarden Franken pro Monat ins Ausland abgesetzt. Als die Pandemie ausbrach, sanken die Ausfuhren dann auf gut 16 Milliarden Franken.
Auch bei den Importen kam es im Juni zu einer leichten Abnahme gegenüber dem Vormonat. Sie sanken um 3,8 Prozent auf 15,92 Milliarden (real: -2,7%). Für die Handelsbilanz ergibt dies erneut einen Rekordüberschuss von 4,32 (VM 4,26) Milliarden Franken.
Maschinenexporte verlieren an Schwung
Innerhalb der Exportwirtschaft verlief die Entwicklung uneinheitlich. So gaben etwa die Ausfuhren von chemisch-pharmazeutischen Produkten (-4,3%) ebenso nach wie diejenigen der Bereiche Maschinen und Elektronik (-2,4%) oder Präzisionsinstrumente (-2,4%). Zulegen konnten dagegen die Ausführen von Uhren (+2,1%) und insbesondere von Bijouterie und Juwelierwaren (+31,4%).
Aufgeschlüsselt nach Absatzmärkten entwickelten sich die Ausfuhren nach Nordamerika (-5,4%) und Europa (-7,8%) deutlich negativ, wogegen jene nach Asien (+12,5%) markant anzogen.