Die Betrüger hätten am Freitag rund 20-mal versucht, mit der Betrugsmasche von ihren Opfern hohe Geldsummen zu erlangen, teilte die Polizei am Sonntag mit. Dabei hätten sie sich als Mitarbeiter der Polizei ausgegeben und den Angerufenen falsche Geschichten über Angehörige erzählt.
Diese seien in einen Unfall verwickelt, befänden sich in Haft oder im Spital und bräuchten deshalb das Geld zum Beispiel für die Kaution, hiess es auf Anfrage. Glücklicherweise sei dieses Mal niemand auf den Betrug herein gefallen. Im Verlaufe des Tages sei es der Polizei dann gelungen, einen Tatverdächtigen festzunehmen. Er befinde sich in Haft.
Bekannte Masche
Jährlich erhielten sie mehrere hundert solcher Meldungen über solche Betrugsversuche, bei denen sich die Täter als Polizisten, die Staatsanwaltschaft oder eine Bank ausgeben. Trotz der Warnungen fielen immer wieder vor allem ältere Personen auf den Betrug herein.
Bisher hätten die Täter den Angehörigen aber vor allem Geschichten über angebliche Einbrüche oder Personen in Not aufgetischt und ihnen angeboten, Bargeld und Wertsachen zur sicheren Aufbewahrung entgegen zu nehmen. Neu sei nun die Masche mit den Lügen über Unfälle, Gefängnis oder Spital.
Die Polizei rät den Angerufenen deshalb, misstrauisch zu sein, wenn sie von einer unbekannten Person angerufen werden, niemals Auskünfte über die finanziellen Verhältnisse, Wertsachen oder Passwörter zu geben und unbekannten Personen kein Geld auszuhändigen. Verdächtige Anrufe sollten umgehend der Polizei gemeldet werden.