Über ihre Lebensdauer hätten die 2020 dank Fördergeldern umgesetzten Massnahmen den Energieverbrauch des Schweizer Gebäudeparks um 5,7 Milliarden Kilowattstunden und den CO2-Ausstoss um rund 1,4 Millionen Tonnen CO2 reduziert. Dies teilte das Bundesamt für Energie (BFE) am Mittwoch mit.
Am meisten Beiträge gingen mit 119 Millionen Franken an Wärmedämmprojekte. Das grösste Wachstum verzeichneten Haustechnikprojekte. Die staatlichen Beiträge stiegen hier um fast zwei Drittel auf 62 Millionen Franken.
Das Gebäudeprogramm hatte laut Mitteilung auch 2020 einen positiven Beschäftigungseffekt: Durch das Programm seinen 21'000 Vollzeitäquivalente und rund 88 Millionen Franken an zusätzlicher Wertschöpfung geschaffen worden.
Weiterhin grosser Sanierungsbedarf
In der Schweiz sind nach BFE-Angaben Gebäude für 40 Prozent des Energieverbrauchs und für rund einen Drittel der CO2-Emissionen verantwortlich. Über eine Million Häuser sind energetisch dringend sanierungsbedürftig. Zudem werden zwei Drittel der Gebäude noch immer fossil oder elektrisch beheizt.
Mit dem Gebäudeprogramm von Bund und Kantonen sollen Hauseigentümer motiviert werden, mit der energetischen Sanierung ihrer Liegenschaft einen konkreten Beitrag zur Verbesserung der Energieeffizienz und zum Klimaschutz zu leisten.
In den neun Betriebsjahren wurden durch das Programm seit 2010 rund 1,7 Milliarden Franken an Fördermitteln ausbezahlt. Damit konnten über die Lebensdauer der geförderten Massnahmen insgesamt rund 13 Millionen Tonnen CO2 vermieden respektive 55 Milliarden Kilowattstunden Energie eingespart werden.