Quelle: ArgoviaToday
Die Demonstrantinnen und Demonstranten zogen mit Trycheln durch die Stadt, hielten die Bundesverfassung in die Luft, skandierten «Liberté» (Freiheit) und machten sich gegen die «Coronadiktatur» und die Impfung stark.
Maskenpflicht missachtet
«Die rund 200 Teilnehmenden verhielten sich grösstenteils friedlich, die wenigsten trugen allerdings eine Maske», sagt Dionys Widmer, Mediensprecher der St.Galler Stadtpolizei, gegenüber FM1Today. «Unsere Einsatzkräfte führten deshalb diverse Personenkontrollen durch und stellten vier Ordnungsbussen à 100 Franken aus.»
Viele hätten auch ein ärztliches Zeugnis dabei gehabt, das sie von der Maskentragpflicht befreit. «Die werden schon rechtens gewesen sein. Und wenn nicht, gehen wir dem nach», sagt Widmer.
Ein Teilnehmer wurde auf den Polizeiposten gebracht, weil er die Polizei anging. Er wurde weggewiesen, zudem wird eine Anzeige geprüft.
«Konnten Eskalation verhindern»
«Verzeinzelte» Gegendemonstranten zettelten Störaktionen an, es kam zu Wortgefechten. «In diesen Situationen haben wir den Dialog mit den Leuten gesucht und eine Eskalation verhindert.» Zu Zwischenfällen zwischen Teilnehmenden und weiteren Personen in der Innenstadt sei es nicht gekommen.
Noch ist unklar, ob die Organisatoren der bewilligten Kundgebung angezeigt werden, wie Widmer sagt. «Grundsätzlich haben sie die Auflagen eingehalten, bis auf die Maskenpflicht. Hier steht aber jeder in der Eigenverantwortung, weshalb wir die Anwesenden kontrolliert haben.»
Nach dem Spaziergang durch die Innenstadt zog es die Teilnehmenden hoch zur Kinderfestwiese. Hier findet eine – ebenfalls bewilligte – Veranstaltung gegen die Corona-Politik statt. Die Polizei ist ebenfalls vor Ort, beobachtet und schreitet nötigenfalls ein.
(lag)