Erfolg und Niederlage

Freud und Leid durch Überraschungen am Wahlsonntag

· Online seit 23.10.2023, 17:47 Uhr
Nach einem emotionalen Wahlsonntag haben die Politikerinnen Zeit, sich neu zu ordnen. Für die einen war die Wahl eine positive, für anderen die schlimmste Überraschung überhaupt. Nicht überall verlief der Wahlsonntag wie geplant. Hier die grössten Überraschungen.
Anzeige

Gebannt warteten die National- und Ständeratskandidatinnen und -kandidaten gestern auf eine Entscheidung vom Aargauer Stimmvolk. Bereits im Voraus war für viele klar, dass Thierry Burkart erneut im ersten Wahlgang in den Ständerat gewählt werden wird. Doch einige Stimmentscheide sorgten am Ende noch für Überraschungen.

Achtungserfolg für Glockengegnerin

Ohne gross dafür zu werben, sahnte Nancy Holten an den Ständeratswahlen am Sonntag mehr als 4000 Stimmen ab. Die Aktivistin, die in der Schweiz und auch den umliegenden Ländern berühmt wurde, da sie Kuhglocken verbieten wollte, hatte am Wahlsonntag einen Achtungserfolg. Als parteilose kandidierte die Gipf-Oberfrickerin für den Ständerat. Und auch für den zweiten Wahlgang will sie nochmals antreten, hat Holten bereits am Montag verkündet.

@nancyholten

🙏Danke für alle, die mich gewählt haben in dieser ersten Runde.🙏😘 Gerne trete ich zum zweiten Wahlgang im November 2023 an. Jeah....'The future is here!" Nancy Holten Ständeratskandidatin Aargau Schweiz 💎💎💎

♬ Epic News - DM Production

Niederlage für Lilian Studer

Ihr fehlten 70 Wahllisten zum Erfolg! Die EVP-Politikerin Lilian Studer erzielte nicht ihr erhofftes Ziel aus der Listenverbindung mit der Mitte und sitzt deshalb im nächsten Jahr nicht im Nationalrat. Sie muss ihren Sitz für die SVP räumen. Nach der Wahl überlegt sich jetzt die EVP-Präsidentin zurückzutreten, wie die Nachrichtenagentur Keystone SDA mitteilt. Eine endgültige Entscheidung hätte die langjährige Politikerin allerdings noch nicht getroffen.

Scan den QR-Code

Du willst keine News mehr verpassen? Hol dir die Today-App.

Die EVP wird laut Nachrichtenagentur so weitermachen wie bisher und auch der Anschluss an eine andere Fraktion stehe im Moment nicht zur Debatte. Studer wurde mit 24 Jahren in den Aargauer Grossrat gewählt und ist jetzt 22 Jahre in der Politik. Wie sie selbst sagt, wird sie eine neue Aufgabe finden müssen.

Quelle: Tele M1 / ArgoviaToday

Eine erfreuliche Wahlbeteiligung

Eine durchaus erfreuliche Nachricht ist laut Politologe Marc Balsiger die Wahlbeteiligung im Aargau. «Im Vorhinein ist man davon ausgegangen, dass weniger Aargauerinnen und Aargauer wählen gehen. Dies war nicht der Fall.» Mit 46.55 Prozent Wahlbeteiligung ist diese im Vergleich zu 2019 sogar um gut 2 Prozent gestiegen.

veröffentlicht: 23. Oktober 2023 17:47
aktualisiert: 23. Oktober 2023 17:47
Quelle: ArgoviaToday

Anzeige
Anzeige
argoviatoday@chmedia.ch