Reparatur im Verzug

Weil Schützenpanzer noch immer fehlen: Armee muss Ausbildung anpassen

· Online seit 15.02.2024, 07:59 Uhr
Die Reparatur der Schützenpanzer M113 der Schweizer Armee verzögert sich. In der Ausbildung kommen daher andere Fahrzeuge zum Einsatz. Das bleibt nicht ohne Konsequenzen.
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Mitte Dezember wurde bekannt, dass die Armee ihre 248 Schützenpanzer des Typs M113 grounden musste. Beim Unterhalt war ein Mangel festgestellt worden, der den Panzer lenk- und bremsunfähig macht.

Bereits im Dezember war klar, dass Lieferengpässe bei den Ersatzteilen die Reparaturarbeiten in die Länge ziehen könnten. Wie «blick.ch» am Donnerstag schreibt, sorgt genau das jetzt für Probleme.

Der Truppe konnten dank Ersatzmaterial erste geflickte Fahrzeuge wieder abgegeben werden. Sie werden prioritär in den Rekrutenschulen (RS) eingesetzt. Die technische Ausbildung auf dem M113 wie Fahren, Funken oder Feuern könne in den Rekrutenschulen ohne Abstriche durchgeführt werden können, versichert ein Armeesprecher.

Weil somit nur wenige Schützenpanzer bereitstehen, müsse auf andere Fahrzeuge zurückgegriffen und die Ausbildung angepasst werden. Gefechtsübungen sind aktuell weniger möglich. Was die Rekruten jetzt verpassen, müssen sie in den kommenden Jahren in den Wiederholungskursen (WK) nachholen.

Für die Wiederholungskurse stehen laut einem Panzeroffizier zurzeit keine Fahrzeuge zur Verfügung. Aktuell seien noch etwa Schiessübungen möglich. Bis die M113-Flotte wieder einsatzbereit ist, dauert es noch eine Weile. Der Umbau aller Schützenpanzer dauert wohl bis Mitte 2025.

(sda/red.)

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veröffentlicht: 15. Februar 2024 07:59
aktualisiert: 15. Februar 2024 07:59
Quelle: FM1Today

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