Fünf Männchen und fünf Weibchen der drei bis vier Zentimeter grossen Rio-Pescado-Harlekinkröten sind Mitte Juli aus dem Zoologischen Stadtgarten Karlsruhe im Zolli angekommen. Dieses Asyl soll helfen, die in ihrer Heimat in Ecuador stark bedrohte Rio-Pescado-Harlekinkröte vor dem Aussterben zu bewahren, wie am Mittwoch auf einem Medienrundgang im Zoo zu erfahren war.
Ziel ist es, die Kröten im Zolli Basel zu züchten und damit zur Erhaltung der Tierart beizutragen. Die Rio-Pescado-Harlekinkröte zählt zu den am stärksten bedrohten Amphibienarten weltweit, ihr Verbreitungsgebiet beschränkt sich auf einige wenige Populationen im Regenwald von Ecuador.
Bereits erste Kaulquappen geschlüpft
Die Kröten sind am Rücken hellgelb bis grün und mit braun-schwarzen Tupfen gefärbt. Ihr Bauch ist hell, die Hand- und Fussflächen orange. Diese Färbung, auch aposematische Färbung genannt, dient der innerartlichen Kommunikation oder als Warnsignal für Angreifer, dass sie ungeniessbar seien, wie der Zolli weiter schreibt.
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Nach nur wenigen Monaten kann der Zolli nun bereits erste Zucht-Erfolge vermelden. Am 24. September haben die Kröten abgelaicht. Nur sechs Tage später sind die ersten Kaulquappen geschlüpft.
Wer die neuen Rio-Pescado-Harlekinkröten im Zolli beobachten will, findet die bedrohten Tiere in den speziell für die Kröten eingerichteten Terrarien im Vivarium.
(maf)