Reisewelten

Deshalb ist die grösste Insel Griechenlands eine Reise wert

04.03.2024, 09:27 Uhr
· Online seit 19.11.2023, 10:45 Uhr
Kreta ist nicht nur eine Insel für einen Strandurlaub. Im Gegenteil: Wer die grösste Insel Griechenlands ansteuert, entdeckt auch Hafenstädte und Hippie-Dörfer – und hopst zwischen Sand und Strand kurz in die Antike.

Kreta ist ein Allrounder. Die grösste Insel Griechenlands hat viel mehr zu bieten als die klassischen Strandferien. Kreta steckt voller Geschichte, Natur und Traditionen.

Mit 300 Sonnentagen pro Jahr ist die Saison auf Kreta zudem am längsten. Auch weil Kreta im Gegensatz zu anderen griechischen Inseln ganzjährig gut erreichbar ist. Es gibt immer gute Flugverbindungen und geöffnete Hotels. Insbesondere in der Region um Chania. Im Vergleich zur Ostküste öffnen die Hotels hier früher und sind bis in den November hinein buchbar. Somit hat man die Möglichkeit, abseits der Hauptsaison nach Kreta zu reisen und die Insel ohne Massentouristen kennenzulernen.

Geschichte auf Kreta

Kreta steckt voller Geschichte und zeigt an vielen Orten ein anderes Gesicht. Denn die Insel wurde von mehreren Völkergruppen eingenommen, die ihre eigenen Geschichten hinterlassen haben – zum Beispiel die Venezier oder die Osmanen. Noch weiter zurück reicht die Zeit der Minoer, die vor allem eines auf Kreta machten: Sie errichteten Paläste, die man alle noch bestaunen kann.

Der antike Palast von Knossos im Norden der Insel ist der grösste minoische Palast Kretas. Hier sieht man archäologische Ausgrabungen aus der Zeit des antiken Griechenlands, die zu den berühmtesten des ganzen Landes zählen. Das Kloster Arkadi wiederum spielte eine tragende Rolle, als Kreta einst um die Unabhängigkeit vom Osmanischen Reich kämpfte, und gilt heute als das bedeutendste Nationaldenkmal der Insel.

Ebenfalls einen Besuch wert sind die Höhlen von Matala. Das Fischerdorf ist für seinen Strand und seine Hippie-Höhlen berühmt. Hippies aus aller Welt siedelten sich in den 60er-Jahren hier an und nutzten die Höhlen zum Wohnen – auch Musiklegenden wie Bob Dylan, Joni Mitchell und Cat Stevens lebten hier.

Strände und Städte

Kreta ist gross und hat grossartige Strände. Lange, goldene Sandstrände wechseln sich mit kleinen Buchten ab. Kein Wunder, immerhin verfügt die fünftgrösste Insel im Mittelmeer über eine Küstenlinie von 1066 Kilometern Länge. Es warten deshalb Sandstrände genauso wie verborgene Buchten auf die Urlauberinnen und Urlauber.

Eine Besonderheit sind die Palmenstrände Kretas, von denen es zwei gibt. Am Vai Beach wachsen rund 5000 kretische Dattelpalmen, und auch der Preveli Beach ist umgeben von einem dichten Palmenwald. Der aussergewöhnlichste Strand ist der Elafonissi Beach. Hier gibt es pink leuchtenden Sand. Die rosa Färbung entsteht durch winzige, rosafarbene Muschel- und Korallenteilchen.

Weil Kreta viel grösser ist als andere griechische Inseln, gibt es hier nicht nur eine Inselhauptstadt, sondern drei grosse Städte. Ob Heraklion, Chania oder Rethymnon: Jede Stadt ist anders, jede Stadt hat besondere Highlights zu bieten. Heraklion ist die grösste, Chania angeblich die schönste und Rethymnon die traditionellste.

Kulinarik auf Kreta

Wein spielt eine grosse Rolle auf Kreta und hat eine lange Geschichte. Kreta ist eines der ältesten Weinbaugebiete der Welt. In dem kleinen Dorf Vathypetro steht noch heute eine 3500 Jahre alte Weinpresse – die älteste in Europa. Die beliebtesten Weine auf Kreta sind Syrah, Cabernet, Merlot oder Chardonnay, aber auch weniger bekannte Sorten wie Xinomavros, Limnios, Malagousias und Moschofileros.

Auch in Sachen Kulinarik hat Kreta einiges zu bieten. Kretische Rezepte vereinen venezianische, türkische und sogar minoische Einflüsse. Zu den typisch kretischen Gerichten gehört zum Beispiel der Dakos-Salat. Gerstenzwieback wird kurz unter fliessendes Wasser gehalten und mit frisch geriebener Tomate, Salz und Pfeffer gewürzt. Darüber kommt der griechische Frischkäse Mizithra, eine Prise Oregano und ein guter Schluck kretisches Olivenöl.

Ebenfalls typisch für Kreta ist Stamnagathi. Ein spezielles Wildgemüse, das nur auf Kreta und da nur in den Wintermonaten vorkommt. Im Rohzustand hat es einen leicht bitteren Geschmack. Üblicherweise wird Stamnagathi gekocht und mit etwas Salz, Zitrone und Olivenöl verfeinert. Und wer lieber Suppe mag, sollte Avgolemono bestellen. Eine Ei-Zitronen-Suppe, die auch oft als Sauce serviert wird. Hierfür wird rohes Ei mit Zitronensaft verquirlt und am Ende heisse Kochflüssigkeit, zum Beispiel Fischbrühe, in die Mischung geschlagen.

Badeferien im Elounda Bay Palace

Im herzigen Örtchen Elounda, direkt in der Mirabello-Bucht gelegen, ist das preisgekrönte Luxusresort Elounda Bay Palace. Das Hotel bietet seinen Gästen ein abwechslungsreiches Unterhaltungs- und Sportangebot, einen exklusiven Wellnessbereich sowie eine breite kulinarische Vielfalt.

Beim täglich wechselnden Animationsprogramm wird es auch den jüngeren Gästen nie langweilig. Und: Vom Hotel aus kann man mit dem Boot direkt auf die Insel Spinalonga fahren und dort in die Geschichte des 19. Jahrhunderts abtauchen.

Hör dir hier den Beitrag von Radio Argovia an:

veröffentlicht: 19. November 2023 10:45
aktualisiert: 4. März 2024 09:27
Quelle: ArgoviaToday

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