Vom Osten Irlands schwärmen sogar Wikinger
Seit Ende Februar ist «Vikings: Valhalla» auf Netflix. In der Schweiz ist die Serie immer noch in den Top 10. Sie spielt mehr als 100 Jahre nach den Ereignissen des äusserst erfolgreichen Vorgängers «Vikings». Das Geschichts-Drama erzählte die Abenteuer von Ragnar Lothbrok, einem der grössten Helden seiner Ära, der zum König der Wikingerstämme aufsteigt.
Zwar spielen beide Serien hauptsächlich im Süden Norwegens, gedreht wurde aber auch jetzt wieder zum grossen Teil in den Wicklow Mountains im historischem Osten Irlands. Diese üppige Landschaft mit ihren gewundenen Flüssen und traumhaften Gärten ist der Ursprung der irischen Kultur vor mehr als 5000 Jahren.
«Ich habe es geliebt, in Irland zu drehen, es ist einer der schönsten Orte, an denen ich je war», betont Leo Suter. Der Engländer, welcher in «Valhalla» den ehrgeizigen nordischen Prinz Harald Sigurdsson spielt, findet es ziemlich schwer, einen Lieblingsort in Irland zu bestimmen, weil es so viele gebe.
Er legt sich schlussendlich doch auf einen fest am Wild Atlantic Way. «Ich war auf der Dingle-Halbinsel, die an der Westküste liegt, und das war aussergewöhnlich. Die Fahrt dorthin raubt einem den Atem. Ich habe dort gezeltet und wir haben ein paar Sternschnuppen gesehen. Ziemlich beeindruckend.»
Vom Dreh am berühmten «Guinness-See», dem Lough Tay in den Wicklow Mountains war Sam Corlett beeindruckt. Der Australier schlüpft in der Serie in die Rolle des legendären Entdeckers Leif Eriksson. Der See hat seinen Namen von der roten Textur des Wassers und den weissen Sandstränden, die wie der Schaum auf dem berühmten Bier aussehen.
Der See diente als Schauplatz für die Schlachtszenen der Serie, für einige der Aktivitäten auf dem Wasser in den Langschiffen der Wikinger und für das Kattegat, das den meisten Fans als fiktive Heimatstadt der Wikinger in der Originalserie bekannt sein dürfte. «Wenn ich einen Lieblingsschauplatz in Irland wählen müsste, würde ich mich wahrscheinlich für diesen entscheiden», sagt er über Lough Tay. «Es ist ein sehr dynamischer Ort, und er ist wunderschön.»
Der Wicklow Mountains National Park ist voller natürlicher Seen, und neben dem Lough Tay dient der malerische Lough Dan als Kulisse für Szenen, die auf dem Meer spielen, ebenso wie die Blessington-Seen, die sich über 5.000 Hektar ruhiges, sauberes Wasser erstrecken und eine atemberaubende Landschaft bieten.